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Start im Dezember 2025

Neues Angebot im ÖPNV geplant: Ein Rufbus kommt nach Bretten

Besser vernetzt und bedarfsorientiert: Ein Rufbus fährt demnächst in Bretten. Wie funktioniert das System? Fährt der Bus auch für eine Person? Und fällt dafür eine reguläre Linie weg?

Bus am Busbahnhof Bretten
Ab Dezember 2025 soll ein sogenannter Rufbus das bisherige ÖPNV-Angebot in Bretten ergänzen. Foto: Catrin Dederichs

Ein sogenannter Rufbus soll das bisherige Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Bretten künftig ergänzen. Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) bestätigt, dass der Rufbus für den Fahrplanwechsel Dezember 2025 geplant ist

In knapp zwei Jahren soll der Rufbus in Bretten fahren

Doch was ist das überhaupt? Wo soll er fahren und wie funktioniert das System? Hier einige Antworten.

Was ist das Konzept des Rufbusses?
Der Rufbus verkehrt zu ausgewiesenen Fahrplanzeiten, aber nur dann, wenn er gebraucht wird. Laut Internetseite der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg müssen sich Fahrgäste eine Stunde vor Fahrtantritt anmelden. Es kommt dann ein Kleinbus oder ein Van, der nur die Streckenabschnitte fährt, die tatsächlich benötigt werden. Nach Angaben von Pressemitarbeiterin Ellen Reinhold stimmt sich die Stadt Bretten derzeit mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) ab. „Das bereits in anderen Teilen des Landkreises in Betrieb befindliche On-Demand-System „KVV MyShuttle“ soll zukünftig auch in Bretten betrieben werden“, schreibt sie.
Wo soll der Rufbus fahren?
Der Bus soll im ganzen sogenannten Linienbündel Bretten unterwegs sein. Nach Angaben von Stadtrat Edgar Schlotterbeck (SPD) geht es zum einen darum, die Stadtteile untereinander besser zu vernetzen, und zum anderen, bessere Verbindungen in die Kernstadt herzustellen. Laut Nöltner fällt dafür keine reguläre Linie weg, vielmehr ergänzt der Rufbus das Linienangebot.
Welche Vorteile sieht die Stadt?
Bürgermeister Nöltner sagt, Ziel sei, den ÖPNV auch in den Abendstunden attraktiv zu machen. Daneben gehe es darum, das Mobilitätskonzept umzusetzen.
Auf wessen Initiative geht die Idee zurück?
Nach Worten von Nöltner gibt es ein erfolgreiches Pilotprojekt im Albtal. „Ich dränge in Absprache mit dem Landkreis Karlsruhe schon seit drei Jahren auf die Einführung auch im Linienbündel Bretten“, sagt er. Schlotterbeck sagt zudem, die SPD habe den Antrag gestellt, einen Bürgerbus einzurichten, der zu festen Zeiten fährt. „Das Konzept mit dem Rufbus ist aber besser und zeitgemäß.“
Unter welchen Voraussetzungen fährt der Bus?
Grundsätzlich geht es zwar darum, mehrere Fahrtwünsche zu kombinieren. Nöltner sichert aber zu, dass das Fahrzeug, falls nötig, auch für eine Person fährt.
Welches Unternehmen soll den Rufbus in Bretten betreiben?
Das steht nach Angaben der Stadt aktuell noch nicht fest und entscheidet sich nach der offiziellen Ausschreibung des Linienbündels.
Welche Kosten kommen auf die Stadt zu?
Träger des öffentlichen Personennahverkehrs ist der Landkreis Karlsruhe, sagt Nöltner. Die Stadt Bretten ist aber über ein Umlagesystem beteiligt. „Wie hoch die Kosten sind, hängt vom Ausschreibungsergebnis ab.“
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