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Einstimmiges Votum

Stadt Bretten reduziert die Straßenbeleuchtung und spart 300.000 Euro

Die Stadt Bretten schaltet die Lichter aus. Der Gemeinderat der Großen Kreisstadt hat nun beschlossen, die Straßenbeleuchtung zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens abzuschalten.

In der Brettener Fußgängerzone wird es dieses Jahr rund um Weihnachten deutlich weniger Lichter geben_2.
In der Brettener Fußgängerzone wird es dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit deutlich weniger Lichter geben. Foto: Tom Rebel

Die Stadt Bretten schaltet die Lichter aus und spart dadurch 300.000 Euro ein. Wie in der Gemeinderatssitzung am 25. Oktober vorgestellt wurde, wird die Straßenbeleuchtung in Wohngebieten reduziert und zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens abgeschaltet.

Die Beleuchtung an den Hauptverkehrsachsen, an besonderen Gefahrenstellen sowie an sogenannten Fußgänger-Querungen bleiben hiervon jedoch unberührt und werden wie bisher weiter betrieben.

Laut Fabian Dickemann, Leiter des Amtes für Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt, könne mit der Verdunklung in den Stadtteilen Dürrenbüchig und Sprantal schon in den kommenden Tagen begonnen werden, denn dort sei das technisch bereits jetzt möglich.

Stromkosten für die Straßenbeleuchtung in Bretten steigen im nächsten Jahr

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, belaufen sich die Betriebskosten für die Straßenbeleuchtung jährlich auf rund 400.000 Euro. Aufgrund der aktuellen Weltlage müssen, so steht es in der Sitzungsvorlage, „die Stadtwerke Bretten den Strompreis für die Straßenbeleuchtung ab dem Jahr 2023 deutlich erhöhen“.

Sollten die Betriebszeiten nicht entsprechend angepasst werden, würden die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung im Jahr 2023 auf rund eine Million Euro steigen.

Wir als Kommune müssen unseren Beitrag leisten und reduzieren, das ist unsere Pflicht.
Martin Wolff, Oberbürgermeister der Stadt Bretten

Durch die nun vom Gemeinderat beschlossene Reduzierung der Straßenbeleuchtung, die faktisch für die halbe Nacht ausgeschaltet wird, ergeben sich nach aktuellem Stand für das Jahr 2023 Stromkosten in Höhe von 700.000 Euro.

„Im nächsten Jahr werden die Kosten für die Straßenbeleuchtung auf jeden Fall steigen. Aber so steigen die Kosten halt nur um 300.000 Euro und nicht um 600.000 Euro“, verdeutlichte Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler).

Anzahl der Christbäume in der Brettener Innenstadt wird halbiert

Wie bereits berichtet, reduziert die Melanchthonstadt auch die Weihnachtsbeleuchtung, von einem gänzlichen Verzicht sieht man jedoch ab.

Die Straßengirlanden, die schon länger auf LED umgerüstet sind, werden demnach nur in der Fußgängerzone bis zum Gottesackertor angebracht und sollen lediglich bis 22 Uhr betrieben werden.

Der obligatorische Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz wird aufgestellt. Die Anzahl der sonst in der Innenstadt aufgestellten Christbäume wird von 80 auf 40 halbiert.

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„Wir als Kommune müssen unseren Beitrag leisten und reduzieren, das ist unsere Pflicht. Aber es ist eben auch unsere Pflicht, den Bürgern ein Weihnachtsgefühl zu vermitteln – natürlich mit Maß und Ziel“, betonte OB Wolff.

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