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Optimismus für Dezember

Weihnachtsgeschäft läuft in Bretten bislang schleppend an

Großkunden erleichtern Händlern den Start ins Adventsgeschäft. Wie sich die Gewerbetreibenden in der Innenstadt auf die Geschenke-Jagd vorbereiten.

Zwei Frauen stehen in einer Parfümerie in Bretten.
Düfte interessieren Corinna Cavatoni (rechts). Sie unterhält sich mit Madeleine Hess, Filialleiterin im Kosmetikfachgeschäft Stephan in Bretten. Foto: Irmeli Thienes

Bis Weihnachten ist es nur noch ein Monat: Einige Händler dürfen sich bereits im November über regen Kundenandrang freuen, andere erwarten das richtige Weihnachtsgeschäft erst ab Dezember.

Die ersten Christbäume mit Lichterketten stehen seit dieser Woche in Bretten. Sie sorgen bei den Passanten für eine erste Einstimmung auf die Adventszeit. Ist das weihnachtliche Flair schon in den Geschäften der Brettener Innenstadt angekommen? So stellen sich die Einzelhändler auf die Vorweihnachtszeit ein.

Große Firmen sorgen für ein frühes Weihnachtsgeschäft

Weihnachtlich ist es im Teeladen Terrona bisher nicht dekoriert. Inhaberin Phi Pham betont, sie wolle ihre Kunden im November noch nicht mit Weihnachten überfallen. „Die Dekoration kommt aber noch“, sagt Pham. Die Weihnachtssaison beginne bei ihr aber schon sehr früh, wie sie betont. Große Firmen hätten bereits ihr Interesse an weihnachtlichen Geschenkkörben gezeigt.

Man könnte sagen, wir leben von Weihnachten.
Phi Pham
Inhaberin

Das Weihnachtsgeschäft sei für sie sehr wichtig, da vor allem der Sommer „schlimm“ gewesen sei. „Man könnte sagen, wir leben von Weihnachten“, meint Pham. Nach Ostern machte die Inhaberin große Verluste, was vor allem daran liege, dass das Parkhaus nicht fertig werde.

„Eigentlich sollten die Bauarbeiten längst abgeschlossen sein“, sagt die Inhaberin. Es sei ein Problem, denn von außerhalb kämen weniger Kunden in die Weißhofer Galerie. Umso wichtiger seien die von Pham sehr geschätzten Stammkunden, sagt sie. Doch was suchen die Kunden?

Pham betont, für jeden gebe es hier ein passendes Geschenk. „Speziell auch für Leute, die nicht so viel verdienen“, sagt die Geschäftsführerin. Sie versuche, die Geschenkartikel immer auf das jeweilige persönliche Budget anzupassen. Deswegen biete sie auch günstigere Geschenke im Wert von fünf bis 15 Euro an, wie Teemischungen und Pralinen. Es gibt aber auch hochwertige Präsente wie Porzellangeschirr.

Vielfalt an Adventskalendern in Kosmetikgeschäft in Bretten

Im Kosmetikgeschäft Stephan in der Brettener Innenstadt läuft das Weihnachtsgeschäft langsam an, wie die Filialleiterin Madeleine Hess betont. Da für Dezember ein hoher Kundenandrang erwartet wird, wird derzeit dringend eine Aushilfe gesucht. Diese soll beim Verpacken von Geschenken für Enkel, Tanten und Eltern behilflich sein.

In der Filiale sind besonders Adventskalender gefragt. „In manchen sind Bestseller von Düften über Pflegeprodukte bis hin zu Gesichtspflege“, so Hess. In manchen findet sich auch dekorative Kosmetik. Die Preise der Adventskalender variieren zwischen 45 und 200 Euro, je nach Inhalt.

Hess rechnet damit, dass die meisten Kalender schon bis Ende dieser Woche verkauft sind. Und auch Düfte sind im Weihnachtsgeschäft stets gefragt.

Trotz schwer angeschlagener Weltwirtschaftslage sollte Weihnachten nicht vergessen werden.
Achim Hofsäß
Inhaber von Blickfang

Das Schaufenster beim Raumausstattungsgeschäft Blickfang ist schon winterlich dekoriert. Sein Weihnachtsgeschäft sei aber noch nicht richtig angelaufen, sagt Achim Hofsäß. „Der Außenschmuck kommt noch.“

Hofsäß hofft auf ein besseres Weihnachtsgeschäft. Der Laden-Inhaber betont, man solle trotz schwieriger Wirtschaftslage das Weihnachtsfest nicht vergessen. „Es ist doch wichtig zu zeigen, dass es auch schöne Momente gibt, und man das Miteinander lebt.“

Seines Erachtens sei es wichtig, zusammen stark zu sein, auch in Krisenzeiten. „Man sollte sich nicht zu sehr herunterziehen lassen. Es geht immer weiter“, sagt Hofsäß.

Als Geschenke empfiehlt er Deko-Artikel, Taschen oder andere Lederwaren ebenso wie Lampen. „Denn was man sich nicht gerne selbst leistet, ist vielleicht doch ein gutes Geschenk“, sagt Hofsäß.

Hohe Temperaturen bereiten Modehändler in Bretten Sorgen

Im Modehaus Martin ist das Weihnachtsgeschäft schon länger ein Thema. Andreas Drabek sagt, die Weihnachtsvorbereitungen haben schon Ende Oktober angefangen. Allerdings wird der größte Ansturm von Kunden erst Anfang Dezember, zum ersten Advent, erwartet.

Was geht von dem breit gefächerten Angebot von Stiefeln über Pullover bis hin zu Taschen im Modehaus am besten weg? „Die beliebtesten Geschenke sind Accessoires wie Mützen und Schals“, sagt der Geschäftsinhaber, da diese in der kalten Jahreszeit unverzichtbar seien.

Allerdings ist es die Temperatur, die dem Inhaber aktuell etwas Sorgen bereitet. „Aufgrund des warmen Wetters haben wir bisher kaum Winterjacken verkauft“, meint Drabek. Der Verkauf von Mänteln laufe erst seit wenigen Wochen und das auch eher schleppend. Aber der Inhaber von Mode Martin bleibt optimistisch für Dezember.

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