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Noch bis 3. Oktober

Barbie-Ausstellung in Bruchsal zeigt die Kult-Puppe in allen Facetten

Seit vielen Jahrzehnten sind Barbie-Puppen für viele Mädchen weltweit ein unverzichtbarer Teil der Puppenstube. Fans der berühmten Puppe können sich bei einer Ausstellung im Bruchsaler Schloss deren modische Evolution ganz genau ansehen.

Die erste Barbie-Puppe wurde 1959 in New York präsentiert. Bei der Ausstellung „Barbie – zwischen Alltag und Glamour“ Bruchsal sind viele Modelle ausgestellt.
Die erste Barbie-Puppe wurde 1959 in New York präsentiert. Bei der Ausstellung „Barbie – zwischen Alltag und Glamour“ Bruchsal sind viele Modelle ausgestellt. Foto: Katja Beyerle

Kennen Sie Barbara Millicent Roberts? Nicht? Aber „Barbie“, die dürfte doch sicher ein Begriff sein? Und noch mehr als das: Die Puppe, die erstmals im Jahr 1959 in New York präsentiert wurde, hat längst Kultstatus erreicht und ist bis heute für viele Mädchen weltweit ein unverzichtbarer Teil der Puppenstube.

Barbie ist mit der Zeit gegangen und hat es nun sogar auf die Kinoleinwand geschafft, wo sie erstmals von einer echten Schauspielerin (Margot Robbie) dargestellt wird. Das ist ein weiterer Meilenstein in der Karriere der Kult-Puppe, die manche Erinnerung an die eigene Kindheit weckt.

Für mich wird mit dieser Ausstellung ein Stückchen Kindheit lebendig.
Agnieska Krawczyk
Besucherin der Ausstellung

Das jedenfalls bestätigen Besucherinnen der aktuellen Sonderausstellung „Barbie – zwischen Alltag und Glamour“, die noch bis zum 3. Oktober im Bruchsaler Schloss zu sehen ist und ein besonderes Augenmerk auf die modische Evolution der Barbie-Puppe legt.

Barbie-Puppe erinnert an die Kindheit

„Das ist wie eine Zeitreise für mich“, freut sich Stefanie Mattuschek, die zusammen mit ihrer Mutter die Ausstellung besucht. „Ich weiß noch, wie oft ich bei meinen Eltern um eine Barbie gebettelt habe. Insgesamt hatte ich, glaube ich, vier Stück und natürlich einen Ken.“ „Und zwei Pferde – ein weißes und ein kleines, braunes Pony!“, ergänzt ihre Mutter Ingrid Kupsch lachend. „Und wenn ich an das quietschrosa Barbie-Haus denke, das das halbe Kinderzimmer einnahm, wird mir immer noch ganz anders.“

Die Barbie-Puppen seien für ihre 1980 geborene Tochter lange Zeit das liebste Spielzeug gewesen: „Wenn ich sie nicht gebremst hätte, hätten wir ein ganzes Heer an Barbies gehabt. Schon preislich habe ich das nicht eingesehen, weil billig waren die Puppen schon in den 1980ern nicht.“

Größte Barbie-Privatsammlung besteht aus 18.000 Puppen

Agnieska Krawczyk ist in Polen aufgewachsen – auch war ihre Barbie-Puppe ein Schatz, den sie wie ihren Augapfel gehütet hat: „Für mich wird mit dieser Ausstellung ein Stückchen Kindheit lebendig“, sagt sie. „Aber ich bin zugleich auch völlig erstaunt über die Vielfalt an ganz unterschiedlichen Puppen, die hier gezeigt wird. Meine Puppe war ein typisches Barbie-Modell: Sie hatte langes, blondes Haar und trug ein hautenges Abendkleid, das knisterte. Dass es im Laufe der Zeit so viele verschiedene Barbies gab, hätte ich nie gedacht.“

Und diese Erkenntnis ist sicher der eindrücklichste Aspekt der Ausstellung, bei der etliche Puppen dem Fundus von Bettina Dorfmann entstammen, die mit rund 18.000 Puppen die größte Barbie-Privatsammlung der Welt besitzt. Barbies aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen findet man da ebenso wie Barbies im Sportoutfit, in Berufskleidung oder als Märchen- oder Disney-Figur.

Die Barbie-Puppen in Abendgarderobe sind besonders beeindruckend: Ausgestattet mit üppigen Make-ups, opulentem Federschmuck und ausgefallenen Hüten sind die Puppen echte Hingucker. „Mir gefällt die mit dem blauen Kleid am besten“, erklärt die kleine Ella, die selbst stolze Besitzerin zweier Barbies ist. „Wenn ich ein Kleid mit Mond und Sternen darauf hätte, würde ich es jeden Tag anziehen.“

Service

„Barbie – Zwischen Alltag und Glamour“ im Schloss Bruchsal. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 – 17 Uhr. Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Ermäßigt 4 Euro, Familienkarte 20 Euro

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