Der Bruchsaler CDU-Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger hat die FDP-Forderung zurückgewiesen, Innenminister Thomas Strobl solle nicht an einer Gelöbnisfeier von Bruchsaler Soldaten teilnehmen. „Wenn die Bundeswehr Thomas Strobl zu einer Gelöbnisfeier nach Bruchsal einlädt, dann halte ich es für richtig, wenn er dort auch spricht und ich gehe davon aus, dass er das auch tut“, erklärte Hockenbenberger in Verteidigung des CDU-Innnenministers. Das Gelöbnis ist am 9. Juni.
Hockenberger weist unerbetene Ratschläge zurück
Der Brettener FDP-Parlamentarier Christian Jung hatte erklärt, Strobel sei kein Vorbild für Soldaten. Das kontert der direkt gewählte Abgeordnete Hockenberger mit dem Vorwurf an die FDP: Wie ist es mit deren Selbstverständnis bestellt, wenn die sich selbst so nennende Rechtsstaatspartei den Grundsatz der Unschuldsvermutung für Strobl nicht gelten lässt? Es sei unverantwortlich, Vorverurteilungen vorzunehmen und anmaßend, der Staatsanwaltschaft unerbetene Ratschläge zu geben, so Hockenberger.
Er verteidigte das Vorgehen Strobls in der Sache und würdigte auch dessen Einsicht, dass die Kommunikation beim Umgang mit dem Fall des Inspekteurs der Polizei nicht optimal gelaufen sei. Strobl hatte ein Schreiben dessen Anwalts einem Journalisten zukommen lassen.