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Sieg gegen Hannover-Burgdorf

David Späth vernagelt das Tor der Rhein-Neckar Löwen und trifft sogar vorne

Bereits beim Duell vor einer Woche war David Späth einer der Matchwinner. Nun setzte er im Spiel der Rhein-Neckar Löwen in Hannover noch einen drauf.

David Späth Rhein-Neckar Löwem, Nr. 29 L-R, TSV Hannover-Burgdorf black against Rhein-Neckar Löwen blue 3. Matchday of the Main Round / EHF European League 2023/2024 27.02.2024, Swiss Life Hall Hannover, GER, *** David Späth Rhein Neckar Löwem, Nr 29 L R , TSV Hannover Burgdorf black against Rhein Neckar Löwen blue 3 Matchday of the Main Round EHF European League 2023 2024 27 02 2024, Swiss Life Hall Hannover, GER , Copyright: xJanxGuentherx/xTSVxHannover-Burgdorfx
David Späth führte die Rhein-Neckar Löwen am Dienstagabend in der European League zum Sieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Foto: Jan Günther/imago images

Die letzte Aktion des Abends blieb David Späth vorbehalten. Wem auch sonst? Der Torhüter der Rhein-Neckar Löwen schnappte sich den Siebenmeter von Maximilian Gerbl und brachte so den 32:24(15:13)-Erfolg seines Teams bei der TSV Hannover-Burgdorf unter Dach und Fach.

Überraschen konnte Späths Tat niemanden mehr unter den 3.600 in der Swiss Life Hall von Hannover. Der 21-Jährige hatte im Laufe des Abends eine Parade an die nächste gereiht und am Ende 23 Würfe gehalten. Bei fast jedem zweiten Versuch des Gegners hatte Späth seine Finger im Spiel.

Löwen-Torhüter Späth lobt seine Vorderleute

„Die Vorderleute haben heute wieder einen Super-Job gemacht, sodass ich super ins Spiel reinkommen konnte“, sagte Späth und führte weiter aus: „Die Abwehr war heute überragend, so konnte ich meine Bälle abwehren. Dann habe ich ein, zwei Freie noch weggenommen.“

So durften die Löwen als Zweiter der Hauptrunden-Gruppe I vorzeitig den Einzug in die Play-off-Runde der European League feiern. In dieser werden sie am 26. März und am 2. April den Sprung ins Viertelfinale anvisieren. Zuvor steht kommende Woche noch das nun bedeutungslose Heimspiel gegen Gornik Zabrze an.

Kirkelokke und Reichmann treffen je neun Mal

Neben Späth ragten Niclas Kirkelokke und Tobias Reichmann heraus, die beide jeweils neun Mal trafen. Auch David Móré war mit diesmal fünf Treffern gut aufgelegt.

Hatten die Löwen die Zahl der technischen Fehler zuletzt beim Liga-Sieg gegen Balingen-Weilstetten minimiert, so leisteten sich diesmal direkt zu Beginn die ein oder andere Unzulänglichkeit.

Und da Jannik Kohlbacher im Eins-gegen-Eins mit Hannovers Keeper Simon Gade zwei einfache Tore liegen ließ, mussten die Löwen früh einem Rückstand nachlaufen.

Späths Monsterparade gegen Fischer als Wendepunkt

7:4 hieß es nach 13 Minuten, kurz darauf stand es 8:5. Und die Recken wären beinahe auf vier Treffer davonzogen, hätte Späth gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Justus Fischer nicht eine Monsterparade ausgepackt.

Der Löwen-Torhüter war bereits im Duell eine Woche zuvor ein entscheidender Faktor gewesen. Dieses hatten die Kronauer mit 27:26 für sich entschieden und damit eine lange Durststrecke beendet.

Späths Glanztat markierte den Beginn eines Zwischenspurts der Gäste und nach 19 Minuten knallte Niclas Kirkelokke den Ball zur ersten Löwen-Führung (9:8) in den Winkel. David Móré bot sich wenig später gar die Gelegenheit einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen, doch aus spitzem Winkel traf er nur Gades Kopf.

Die fällige Zwei-Minuten-Strafe nutzten die Hannoveraner um auszugleichen. Es blieb ein enger und heiß umkämpfter Schlagabtausch, in dem die Löwen dank Späth ein 15:13 mit in die Pause nahmen.

15 Paraden in den ersten 30 Minuten

Der 21-Jährige zeigte in der Schlussphase des ersten Durchgangs gleich zweimal eine sagenhafte Doppelparade und stand bereits nach 30 Minuten bei 15 gehaltenen Bällen.

Ein Wert, der sonst über die volle Spielzeit gesehen eine starke Leistung markiert. Späth hatte seinem Gegenüber Gade, der so furios gestartet war, den Rang abgelaufen.

Und der Zwei-Meter-Hüne blieb auch nach Wiederbeginn on fire. Nach einem Gegenstoßtor von Juri Knorr zum 17:14 packte er Parade Nummer 16 aus. Zwar kam die TSV beim 16:17 noch einmal auf Tuchfühlung, doch die Löwen drehten im Angriff nun richtig auf und fanden fast immer Lösungen. Vor allem Kirkelokke und Reichmann waren nun kaum mehr zu stoppen.

Nach Prokops Ansage hagelt es Zwei-Minuten-Strafen

Und da Späth gar nicht daran dachte, einen Gang zurückzuschalten, ging das Team von Trainer Sebastian Hinze mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die letzte Viertelstunde.

Kurios: Kurz nachdem Hannovers Trainer Christian Prokop in einer Auszeit rhetorisch gefragt hatte, wie viele Strafen sich seine Mannschaft bislang eingehandelt habe – die richtige Antwort lautete null –, hagelte es Zwei-Minuten-Sanktionen.

Vier Mal streckten die Schiedsrichter in der verbleibenden Spielzeit einem TSV-Akteur zwei Finger entgegen. Auch deshalb bauten die Löwen den Vorsprung weiter aus. Sogar Späth trug sich nun in die Torschützenliste ein. Und nach einer letzten Glanztat des Keepers hieß es am Schluss 32:24.

Bereits am Donnerstag (20.30 Uhr/Dyn) geht es für Hinzes Team in der Bundesliga weiter. Der Tabellenneunte empfängt dann in Mannheim den HSV Hamburg.

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