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Geduld ist aus

Die Kita Wiesenpieper in Oberhausen-Rheinhausen soll endlich vorankommen

Weil mit der seit 2018 geplanten Kita Wiesenpieper nichts vorangeht, hat der Gemeinderat Oberhausen-Rheinhausen jetzt mit Zustimmung des Bürgermeisters die Initiative ergriffen und den Neubau selbst in die Hand genommen. 

Eine Baustelle
Noch nicht allzu weit gekommen ist auch die im Mai 2022 beschlossene zweite Container-Zwischenlösung hinter der Grundschule. Foto: Werner Schmidhuber

Ungewöhnliche Wege geht die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen: Weil mit der seit 2018 geplanten Kita Wiesenpieper nichts vorangeht, hat der Gemeinderat jetzt mit Zustimmung des vorab informierten Bürgermeisters Manuel Scholl (parteilos) die Initiative ergriffen.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung unterbreitete CDU-Fraktionsvorsitzender Hajo Böser eine 30-seitige Tischvorlage für den „Neubau einer Kindertagesstätte in Holzmodulbauweise“ – und bekam dafür lautstarken anerkennenden Beifall der anderen drei Fraktionen. Auch der Rathauschef bedankte sich bei ihm für die zielführenden Gespräche mit dem Hochbauamt Heidelberg. Als „Lichtblick“ würdigte Hans Strubel (FW) die Bemühungen seines Ratskollegen, um endlich aus dem bisherigen „Irrweg“ der Gemeinde herauszukommen.

Auf den vorgesehenen Grundstücken in der Adlerstraße soll eine neue, inzwischen auf acht Gruppen angewachsene Kindertageseinrichtung errichtet werden. Die bisherige Idee aus dem Rathaus, alles einem Waghäuseler Investor zu überlassen, ist gescheitert, da das Landratsamt eine Ausschreibung fordert.

Gemeinderat will neuen Kindergarten in Heidelberg besichtigen

Jetzt schlug die CDU vor, mit einer Abordnung des Gemeinderats den Neubau einer Kindertageseinrichtung in Holzmodulbauweise in Heidelberg zusammen mit den dortigen Fachleuten zu besichtigen, die vom Hochbauamt geplant und umgesetzt worden war.

Nach Kontaktaufnahme durch Böser und einem persönlichen Gespräch erklärte die Behörde ihre Bereitschaft, eine solche Kindertageseinrichtung in Augenschein zu nehmen. Der Vor-Ort-Termin sollte bereits im Januar sein, drängte Böser.

Nach seinen Ausführungen besteht im Ort ein dringender Bedarf an Betreuungsplätzen. Behelfslösungen in Containerform mussten geschaffen werden, weil es mit dem Kindergartenbau stockt. Seit Mai 2022 warten die Eltern auf die Ausführung des zweiten Provisoriums.

Die Holzmodule werden durch einen Generalunternehmer vollumfänglich geplant, gefertigt, geliefert und montiert. Wie Böser darlegte, würde der Neubau aus mehreren Moduleinheiten bestehen. Verschiedene vielversprechende Energiekonzepte könnten dabei berücksichtigt werden. Förderprogramme seien zu prüfen.

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