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Ermittlungen gegen drei Beamte

Mögliche Polizeigewalt in Philippsburg: Staatsanwaltschaft leitet Verfahren ein

Ein Fall möglicher Polizeigewalt in Philippsburg vom September beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Ermittelt wird gegen zwei Polizisten und eine Polizistin.

Zwei Polizisten stehen auf einem Parkplatz vor einem Polizeiauto.
Die Polizei hatte nach dem Einsatz berichtet, dass die Beamten Schlagstöcke hätten einsetzen müssen, um Angriffe gegen sie zu unterbinden.  Foto: Rake Hora/Symbolfoto

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat nach einem Video von einem Schlagstockeinsatz gegen einen am Boden liegenden Mann in Philippsburg ein Ermittlungsverfahren gegen drei Polizeibeamte eingeleitet.

Wie ein Sprecher der Behörde am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, wird gegen zwei Polizisten und eine Polizistin wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. Hintergrund ist ein größerer Polizeieinsatz wegen eines eskalierten Familienstreits im September.

Auf dem Video ist unter anderem zu sehen, wie ein Beamter mit einem Schlagstock auf einen am Boden liegenden Mann einschlägt, während ein Kollege ihn bereits fixiert hat. Das Video kursierte laut Polizei zuvor in den sozialen Medien.

„Die Ermittlungen dauern an“, so die Staatsanwaltschaft. Eine Prognose, bis wann sie abgeschlossen sein werden, sei derzeit nicht möglich. Dies gelte auch für das gegen vier Beschuldigte geführte „Gegenverfahren“, unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Polizisten setzten in Philippsburg Schlagstöcke ein

Die Polizei hatte nach dem Einsatz am 18. September berichtet, dass die Beamten Schlagstöcke hätten einsetzen müssen, um Angriffe gegen sie zu unterbinden. Verletzte gab es damals auf beiden Seiten. Bei dem Einsatz waren insgesamt acht Streifenbesatzungen im Einsatz mit rund 16 Polizisten.

Für Aufsehen, Proteste und eine politische Debatte sorgte der Tod eines psychisch kranken Mannes bei einem Polizeieinsatz in Mannheim. Zwei Polizisten sollen Anfang Mai 2022 seinen Tod verschuldet haben. Der Fall beschäftigt nun das Mannheimer Landgericht.

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