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Rosmarin und Lavendel gepflanzt

Ubstadt-Weiherer Winzer will Schlemmerangebot für Insekten in seinen Weinbergen schaffen

Der Zeuterner Winzer Markus Hafner hat seine Ausbildung auf einem Bioweinbaubetrieb gemacht. Dieses Wissen setzt er zusammen mit seinem großen Erfahrungsschatz aus dem eigenen Weingut ein

Saskia Wolf (ganz links) und Patrick Pyttel (ganz rechts) von der Bodenseestiftung besuchen den Zeuterner Winzer Markus Hafner (2.v.re) und unterstützen ihn bei dem Bestreben nach mehr Artenvielfalt mit einer Pflanzaktion. Helfend dabei sind FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung (2.v.li), seine Hündin Leia (am Buddeln) und Silke Weber vom Umweltamt der Gemeinde Ubstadt-Weiher (Mitte)
Saskia Wolf (ganz links) und Patrick Pyttel (ganz rechts) von der Bodenseestiftung besuchen den Zeuterner Winzer Markus Hafner (2.v.re) und unterstützen ihn bei dem Bestreben nach mehr Artenvielfalt mit einer Pflanzaktion. Helfend dabei sind FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung (2.v.li), seine Hündin Leia (am Buddeln) und Silke Weber vom Umweltamt der Gemeinde Ubstadt-Weiher (Mitte) Foto: Petra Steinmann-Plücker

Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, nutzt Hafner sein Wissen – für seine Weine, aber auch für die Natur. Deshalb hat er auch vor fünf Jahren angefangen, mit verschiedenen Sämereien für Blühkräuter und Roggen zum Beispiel die Böden in den Weinbergen zu fördern. Nun braucht es dort keinen zusätzlichen Dünger mehr.

Das ist gut für die Trauben und das ist gut für die Natur. Das fand auch die Bodensee Stiftung als sie davon erfuhr. Diese internationale Institution „für Natur und Kultur“ berät, motiviert und vernetzt unter anderem „Landwirte, aber auch andere Landnutzungsakteure, um im Rahmen des durch die EU unterstützten Projektes „Insektenfördernde Regionen“ Biodiversität und Artenschutz „gemeinsam in die Fläche zu bringen“, so Projektmanagerin Saskia Wolf.

Sie war gemeinsam mit dem Projektleiter Patrick Pyttel nach Zeutern gekommen, um Markus Hafner zu besuchen, denn er ist einer von 70 Demonstrationsbetrieben der Bodensee Stiftung.

Ankerpflanzen als Geschenk für Zeutner Winzer

Mit im Gepäck hatten Wolf und Hafner 100 Rosmarin- und Lavendelstauden, die sie als sogenannte Ankerpflanzen an den Anfang der Rebzeilen pflanzten.

Das Thema Ankerpflanzen sei nicht neu informierte Patrick Pyttel, das kenne man schon aus dem traditionellen Weinbau, wo Wildrosen als frühe Indikatoren für Mehltau gesetzt werden. Bei Hafner sind es nun Rosmarin und Lavendel, die „über den ganzen Sommer hinweg Nektar für Insekten liefern“, so Saskia Wolf.

Mit von der Pflanzpartie war auch Silke Weber vom Umweltamt der Gemeinde Ubstadt-Weiher. Sie half nicht nur beim Setzen der niedrig wüchsigen Stauden, sondern überreichte Markus Hafner auch eine sogenannte Reb- und Obstzeilensaatmischung mit vielen Blühpflanzen.

Angepackt haben auch der FDP-Landtagsabgeordnete Christian Jung und seine Golden Retriever Hündin Leia. Während die einjährige Hundedame mehr am Buddeln interessiert war, hob Herrchen hervor, dass die Bodensee Stiftung mit ihrem Projekt die Bedeutung regionaler Produkte unterstütze und betonte, wie wertvoll hier auch die Vernetzung zum Beispiel mit dem Bauernverband sei, um Aktivitäten zu bündeln.

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