Skip to main content

Flugtaxi-Bauer in Bruchsal

Volocopter-Chef Florian Reuter geht – Nachfolger kommt von Airbus

Es hatte sich nach dem gescheiterten Börsengang angedeutet, dass sich auch an der Spitze des Flugtaxi-Pioniers Volocopter etwas tun könnte: Nun wirft Florian Reuter hin. Es kommt Ex-Airbus-Mann Dirk Hoke.

Dirk Hoke, future CEO of Volocopter, in front of the VoloCity
©Volocopter
Designierter neuer Volocopter-Chef: Dirk Hoke folgt bei dem Flugtaxi-Pionier im September auf Florian Reuter. Foto: Volocopter

Nach dem abgesagten Börsengang des Bruchsaler Flugtaxi-Pioniers Volocopter schossen bereits die Spekulationen ins Kraut, wie lange sich der langjährige Chef Florian Reuter noch an der Spitze halten könnte.

Nun hat sich der Beirat des Unternehmens für Dirk Hoke entschieden. Der ehemalige CEO von Airbus Defence & Space wird ab September die High-Tech-Schmiede führen. Das teilte Volocopter am Dienstag mit

Gegenüber der Fachpresse hatte eine Sprecherin noch Ende vergangenen Jahres beteuert, dass Reuter bleibe. „Florian Reuter wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch im September verlassen“, heißt nun die Botschaft.

Er bleibe aber „als Freund und Anteilseigner in der Volocopter-Familie“, wird Stefan Klocke, Vorsitzender des Beirats, zitiert. Gemeinsam mit Hoke werde man die neue Branche anführen „und die kommenden Phasen des Wachstums und der Kommerzialisierung erfolgreich meistern“.

Der Ex-Siemens-Manager Reuter war 2015 als fünfter Mitarbeiter zu Volocopter gekommen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ende 2021 schrieb das „Manager Magazin“ nach dem gescheiterten Börsengang via Spac-Konstrukt gelte Reuter Volocopter-Gesellschaftern als zu leichtgewichtig. Zu den Investoren gehören nach früheren Angaben Blackrock, Intel, Geely, Mercedes-Benz-Group und die Deutsche-Bahn-Tochter DB Schenker.

Volocopter will Flugtaxi-Service bei Olympischen Spielen 2024 in Paris anbieten

„Die Erfahrungen, die ich bei Airbus und Siemens sammeln konnte, werden uns helfen, Volocopters führende Marktposition, die unter Florian erreicht wurde, zu monetarisieren“, so Hoke. Reuter verweist darauf, er sei es gewesen, der dem Beirat Hoke als Kandidaten vorgeschlagen habe.

Volocopter kündigte auch an, seinen Flugtaxi-Service zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris anbieten zu wollen.

Volocopter wurde 2011 gegründet und absolvierte nach eigenen Angaben über 1.000 Testflüge. In der Summe habe man 495 Millionen Euro Kapital von Investoren eingesammelt. Die Bruchsaler setzen auf elektrischen Antrieb.

nach oben Zurück zum Seitenanfang