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Handball-Ikone im Schloss

Welttorhüter Henning Fritz verewigt sich im Goldenen Buch der Stadt Bruchsal

Weltmeister Henning Fritz trägt sich ins „Geschichtsbuch der Stadt“ ein. Die Handballer der SG Heidelsheim-Helmsheim sind Mannschaft des Jahres.

Weltmeister und Welthandballer Henning Fritz mit OB Cornelia Petzold-Schick
Weltmeister und Welthandballer Henning Fritz (mit OB Cornelia Petzold-Schick) trug sich bei der Sportlerehrung in Bruchsal ins Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Dietrich Hendel

Henning Fritz (49) war Handballtorhüter beim THW Kiel und bei den Rhein Neckar Löwen. Mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft holte er 2007 den Weltmeistertitel. Jetzt war der Handballer, der voriges Jahr in Italien vertretungsweise noch einmal den Sprung zwischen die Pfosten gewagt hatte, in Bruchsal Gast bei der Ehrung verdienter lokaler Sportler.

Dabei trug er sich ins Goldene Buch der Barockstadt ein, das Stadtgeschichte dokumentiere, wie Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (Bündnis90/Die Grünen) sagte. Fritz nannte es eine große Ehre, sich dort neben Franz Beckenbauer und anderen Persönlichkeiten zu verewigen.

Es war ein Abenteuer, noch einmal im fortgeschrittenen Sportleralter in den Wettbewerb zu gehen.
Henning Fritz
Handballtorhüter, Handballweltmeister 2007

„Es war ein Abenteuer“, meinte Fritz im Gespräch mit Moderator Rüdiger Hochscheidt, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft (AG) Sport in Bruchsal, „noch einmal im fortgeschrittenen Sportleralter in den Wettbewerb zu gehen.“ Sport habe in seinem Alltag noch immer hohen Stellenwert, sagte Fritz.

Da habe er gelernt, mit Niederlagen umzugehen und mentale Stärke erworben. Im Sport habe er immer sein Bestes gegeben. Solche Werte will er jungen Sportlern vermitteln und ihnen Vorbild sein. Heute sei er als Jungunternehmer tätig und mache einen Podcast mit seinem früheren Teamkollegen Christian Zeitz.

Mannschaft des Jahres ist die SG Heidelsheim-Helmsheim

Besondere Auszeichnungen verdienten einen besonderen Ort, sagte die OB am Samstagabend im Bruchsaler Schloss. Ein nicht alltäglicher Raum solle die besondere Wertschätzung ausdrücken. Dabei gelte es, Dank zu sagen dafür, dass viele Ehrenamtliche in ihren Sportkreisen und -vereinen wertvolle Arbeit – im Leistungs- wie im Breitensport – erbringen. Themen, die die AG der Bruchsaler Sportvereine eingebracht habe, wie eine neue Sporthalle oder höhere Sportförderung, seien abgearbeitet worden.

Viele Leistungen würden im Hintergrund erbracht, aber eben das lege die Basis für die Leistungen, die die Sportler erbringen, meinte Hochscheidt. Fahrdienste nannte er als Beispiel. Und die Leidenschaft, die Eltern an die nächste Generation weitergäben. Es müssten weiter Ehrenamtliche gewonnen werden, zum Beispiel als Übungsleiter. Trainerausbildung könne bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Freiwilligendienst erworben werden, regte er an.

Mannschaft des Jahres sind die Handballer der SG Heidelsheim-Helmsheim, Meister in der Badenliga und Aufsteiger in die Oberliga Baden-Württemberg. Sportlerin des Jahres ist Isabell Hurst, Handballerin in der Bundesliga und in der deutschen Nationalmannschaft.

Zahlreiche Boxsportler beim Pugilist Boxing Gym wurden für ihre Leistungen geehrt. Die Schützen stellten erfolgreiche Sportler ebenso wie die Schwimmer, Leichtathleten und Ringer. Sportler, die zwischen 30 und 50 Mal das Goldene Sportabzeichen erworben haben, wurden ausgezeichnet.

Kurt Kuhn (50 Wiederholungen) hob stellvertretend die Trainingsdisziplin hervor. Viele Namen und Leistungen wurden aufgerufen, die nicht aufgezählt werden können.

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