Das mögen Erdbeeren: Die Tage sind warm und sonnig, aber nicht zu heiß, und die Nächte bleiben kühl.
Optimale Bedingungen für eine gleichmäßige, und nicht zu schnelle Reife, was den Früchten viel Aroma, Süße und Vitaminen bringt, wie der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) aus Bruchsal mitteilt.
„Wenn die Erdbeerpflanzen sich das Wetter selbst aussuchen könnten, dann würden sie gerade dieses Wetter wählen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Erdbeeren in allen Variationen zu genießen und Erdbeermarmelade zu kochen“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des VSSE.
Die Hauptsaison, so Schumacher, ende hier im Süden erfahrungsgemäß spätestens Mitte Juli.
Nach geringen Erdbeermengen zu Beginn nun konstante Versorgung mit heimischen Erdbeeren
Der Erntestart sah zunächst nicht so rosig aus. Kühle Temperaturen und sonnenarme Tage ließen die Mengen an Erdbeeren zu Saisonbeginn gering ausfallen. Doch mit den sonnigen Tagen vor Pfingsten wuchsen auch die Erdbeermengen.
„Der erste Teil der Saison war arbeitsintensiv, da die Erdbeerpflanzen aufgrund von Frostgefahr immer wieder abgedeckt werden mussten“, bilanziert Katrin Hetebrügge, Anbauberaterin in Südhessen. „Bis Pfingsten waren die Preise stabil. Auch der Handel ist frühzeitig mit deutscher Ware eingestiegen.“
Heimische Erdbeeren werden gut nachgefragt
Laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) entspricht die Nachfrage nach deutschen Erdbeeren bisher etwa dem langjährigen Mittel und wurde in der 20. Kalenderwoche sogar um vier Prozent übertroffen.
„Bis jetzt ist der Saisonverlauf zufriedenstellend. Die Nachfrage nach Erdbeeren ist gut. Auch der Lebensmitteleinzelhandel zieht ziemlich viel Ware zum aktuellen Tagespreis. Die Witterungsaussichten sind ganz gut, so dass wir auch weiterhin mit einer guten Qualität der Erdbeeren rechnen“, sagt Christof Steegmüller, Erdbeeranbauberater in Baden-Württemberg und in der Pfalz.