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Wünsche und Ziele

Was sich Sportler rund um Bruchsal und Bretten vom neuen Jahr erhoffen

Gold, Titel, Tränen und Rekorde: Was das neue Sportjahr bringt, das lässt sich nicht voraussagen. Aber was erhoffen sich Sportlerinnen und Sportler rund um Bruchsal und Bretten nun vom Jahr 2023?

 Fast Arms Fast Legs Wetzlar, 10.07.2021 Impression: Eine Sprinterin unmittelbar nach dem Startschuss ihres Rennens Fast Arms Fast Legs - Meeting am 10.07.2021 im enwag-Stadion in Wetzlar Hessen. *** Fast Arms Fast Legs Wetzlar, 10 07 2021 Impression A sprinter immediately after the starting signal of her race Fast Arms Fast Legs Meeting on 10 07 2021 at the enwag stadium in Wetzlar Hesse Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/R.xSchmittx
Auf geht’s: Auch die Athletinnen und Athleten aus der Region starten mit großen Hoffnungen ins neue Jahr. Foto: Schmitt/imago-images.de

Einige Sportlerinnen und Sportler sind noch in der Weihnachts- oder Winterpause, andere sind schon mitten in der Vorbereitung auf ihr neues Sportjahr. Was das bringen wird? Gute Frage!

Schafft der FC Östringen den Aufstieg in die Verbandsliga? Gelingt es den U19-Handballern der Rhein-Neckar Löwen, den Meistertitel zu verteidigen? Kämpfen sich die Schützen aus Kronau und Hambrücken bis ins Bundesliga-Finale?

Ganz abgesehen von all den anderen kleinen und großen Dramen, den Siegen und Niederlagen, Rekorden und Enttäuschungen, die sich auf Plätzen und Bahnen, an Geräten und auf Matten wieder abspielen werden. Manche Hoffnung wird sich zerschlagen, andere Ziele werden übertroffen werden.

Wir haben sechs Sportlerinnen und Sportler aus der Region gefragt, mit welchem Gefühl sie in das neue Sportjahr gehen, was sie erreichen wollen und was ihnen sonst noch wichtig ist.

Sportschützin Weindorf lässt es ruhiger angehen

Larissa Weindorf
Larissa Weindorf Foto: Sauer Shooting Sportswear

Die Luftgewehrschützin des SSV Kronau feierte schon Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften. Dieses Jahr steht die Qualifikation für den Erwachsenenkader an.

Platz drei bei der Weltmeisterschaft in Kairo, Silber im Einzelkampf und Gold mit den Juniorinnen bei der EM in Breslau: Sportschützin Larissa Weindorf vom SSV Kronau blickt auf das bisher erfolgreichste Jahr ihrer jungen Karriere zurück. 2023 will die Luftgewehrschützin es etwas ruhiger angehen lassen. „Mein Hauptziel ist der Ergebniserhalt.“ Die 20-Jährige will sich dafür mehr auf ihr Studium konzentrieren.

Sie lässt sich bei der Polizei zur Kriminalkommissarin mit Schwerpunkt Cyberkriminalität ausbilden. Ende des Jahres steht die Bachelorarbeit an. Auch sportlich warten große Aufgaben auf Weindorf. Ab diesem Jahr tritt sie nicht mehr bei den Juniorinnen, sondern bei den Erwachsenen an.

Der Höhepunkt 2023: die Qualifikation für den Seniorenkader. „Darauf trainiere ich hin.“ Außerdem stehen die Ausscheidungen für die Europameisterschaft auf dem Programm. In der Bundesliga hat die Sportschützin mit dem SSV Kronau noch die Chance auf das Finale. Dafür muss ihr Team die kommenden beiden Wettkämpfe allerdings für sich entscheiden. „Da ist noch alles offen.“

Mirko Schneider will mit dem FC Östringen aufsteigen

Mirko Schneider, Trainer FC Östringen
Mirko Schneider Foto: Simone Kochanek

Nach dem Pokal-Aus im Frühjahr endete die Amtszeit des Fußballlehrers beim 1. FC Bruchsal. Mit dem FC Östringen hofft der 47-Jährige auf den Sprung in die Verbandsliga.

Auf 2022 blickt Mirko Schneider mit gemischten Gefühlen zurück. „Der Start war nicht gerade positiv“, erinnert sich der Fußballlehrer. Nach dem enttäuschenden Pokal-Aus mit dem 1. FC Bruchsal im Halbfinale gegen Türkspor Mannheim zog er Konsequenzen und trat als Trainer des damaligen Oberligisten zurück.

Im Sommer wartete eine neue Aufgabe auf den heute 47-Jährigen: Er kehrte er an den Waldbuckel zurück und übernahm die Mannschaft des FC Östringen, für den er einst als Spieler aktiv war. „Hier fühle ich mich pudelwohl.“ Auch sportlich läuft es bei dem Landesligisten: Mit 42 Punkten und nur einer Niederlage steht der FCÖ auf dem dritten Tabellenplatz - nur einen Punkt entfernt vom Relegationsplatz zum Aufstieg. Spitzenreiter ASV Durlach ist bereits um neun Punkte enteilt.

Schneiders Ziel für 2023 steht fest: „Ganz klar der Aufstieg“, sagt der Coach. „Wenn ich etwas anderes sagen würde, würde mir das keiner abkaufen.“ Die Stärken seines Teams? „Spielstärke, Leidenschaft und Teamgeist.“ Und was muss besser werden? „Wir müssen konstanter spielen und dürfen uns weniger Unkonzentriertheiten leisten“, sagt er. „Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“

Am 20. Januar startet seine Elf mit einem Trainingslager in Großaspach in die Vorbereitung. Wünsche und Neujahrsvorsätze abseits des Fußballs hat der Coach auch: „Gesundheit und Gelassenheit“.

Triathlet Tischler will seine Bestzeit toppen

Pascal Tischler
Pascal Tischler Foto: Simone Kochanek

Mit seiner ersten Teilnahme beim Ironman auf Hawaii 2022 hat sich der Triathlet des TV Forst einen Traum erfüllt. Dieses Jahr liegt sein Fokus auf zwei Rennen.

2022 war für Pascal Tischler aus Bruchsal nicht nur aufgrund seines Finishs beim legendären Ironman auf Hawaii ein besonderes Jahr. Und auch die ersten Pläne für 2023 stehen bereits: „Ich werde mit Antonia (Milowsky) bei der Challenge in Roth starten, darauf freuen wir uns beide schon“, sagt Tischler, der seit diesem Jahr mit seiner Partnerin in Karlsdorf-Neuthard wohnt.

„Dazu trete ich bei den Deutschen Meisterschaften beim Ostseeman auf der Langdistanz Anfang August an. Das sind die zwei Rennen, auf denen 2023 der Fokus liegt“, betont der Triathlet vom TV Forst.

Ursprünglich war sogar geplant, dass sich Tischler und Milowsky gemeinsam für die Ironman-WM in Hawaii 2024 qualifizieren. Durch den neuen gesplitteten Modus und den möglichen Austragungsort der Männer in Nizza steht das jedoch in den Sternen. „Wahrscheinlich wäre es aber auch rein finanziell gar nicht möglich“.

Dieses Jahr hatte Tischler in 9:11 Stunden beim harten WM-Rennen in Kona den elften Platz in seiner Altersklasse 25-29 belegt. Als sportliches Ziel für 2023 nimmt er sich vor, seine persönliche Bestzeit auf der Langdistanz zu verbessern und seine Zeit beim Ironman auf Mallorca mit einem gutem Marathon am Ende zu verbessern.

Kleinert schielt mit dem TTC Odenheim auf Platz zwei

Daniel Kleinert
Daniel Kleinert Foto: Simone Kochanek

Seit dieser Saison ist er die Nummer eins beim TTC Odenheim. Auch als Einzelstarter ist der 24-Jährige 2023 im Einsatz.

Daniel Kleinert zeigt, wie attraktiv modernes Abwehrspiel im Tischtennis sein kann. Eine imponierende 20:2-Bilanz nach der Hinrunde hat den Spieler des TTC Odenheim unter die Top-Vier-Spieler der Oberliga katapultiert. Hinter dem Titelfavoriten Birkmannsweiler und Offenburg steht der gebürtige Schleswig-Holsteiner mit seiner Mannschaft auf Tabellenplatz drei. Zumindest mit einem Auge schielt Kleinert trotz eines aktuellen Rückstandes von fünf Punkten auf Offenburg noch auf den Relegationsplatz zwei. Bereits der Rückrundenauftakt bei eben diesem Gegner könnte Aufschluss über den weiteren Verlauf der Saison geben.

Kleinert wohnt aus beruflichen und privaten Gründen in Ebersbach. Beim TTC Odenheim fühlt er sich sehr wohl. Er schätzt die Qualität der Trainingsgruppe und die Atmosphäre im Team und im Verein. Im neuen Jahr ist er aber auch als Einzelstarter im Einsatz. Am 21. und 22. Januar nimmt er im schwäbischen Gerstetten an den Baden- Württembergischen Meisterschaften teil. Er hofft, dort möglichst vielen Gegnern ein Schnippchen schlagen zu können.

Junglöwen-Coach Bossert erwartet Nachwuchs

Alexander Bossert
Alexander Bossert Foto: Jochen Blum

Zur neuen Saison übernahm er die Junglöwen von Michel Abt. Im Privatleben des 33-jährigen Handballtrainers steht 2023 eine große Veränderung an.

Ganz ohne Bewegung geht es für den sportbegeisterten Alexander Bossert in der kurzen Handball-Winterpause dann doch nicht: Die Antwort des Trainers der Rhein-Neckar Löwen II an die Redaktion kam aus dem Skiurlaub in Saalbach, von wo der Drittligacoach viele Grüße in seine badische Heimat sendete.

Auf die Frage nach seinen Zielen für das neue Jahr 2023 unterscheidet der frisch verheiratete Südbadener zwischen Persönlichem und Sportlichem. „Persönlich wünsche ich mir einen erfolgreichen und gesunden Familienstart mit meiner Frau. Unser Sohn kommt im März/April 2023 auf die Welt“, gewährt er schöne Einblicke.

Sportlich wünscht sich Bossert den frühzeitigen Klassenerhalt in der 3. Liga. Der Nachfolger von Ex-Coach Michel Abt, der seine Junglöwen nach holprigem Saisonstart inzwischen auf hohem Niveau stabilisiert hat, möchte seine Jungs „in ihrer persönlichen und sportlichen Entwicklung weiterhin bestmöglich fördern und fordern, damit sie ihre gesetzten Ziele erreichen“.

Zu guter Letzt hat Bossert auch die langfristige Perspektive der Gelbhemden im Blick: Über die Saison hinaus möchte er ein schlagkräftiges neues Team aus Jung und Alt für die neue Saison 2023/2024 zusammenstellen.

Drexler hofft auf Regionalliga-Einsätze in Hoffenheim

Tim Drexler
Tim Drexler Foto: TSG Hoffenheim

Der 17-Jährige feierte 2022 sein Regionalliga-Debüt bei der Reserve der TSG Hoffenheim. Mit der Nationalmannschaft will er bei der EM am Start sein.

Für den 17-jährigen Juniorennationalspieler Tim Drexler aus Münzesheim fand das Jahr 2022 ein erfreuliches Ende. Am 9. Dezember feierte er seinen Einstand beim Fußball-Regionalligisten TSG Hoffenheim II. Gegen den FC Astoria Walldorf wurde er zehn Minuten vor dem Spielende eingewechselt. Damit ist der Kapitän der U19-Bundesligamannschaft einer der jüngsten Spieler im U23-Team des Bundesligisten.

Im neuen Jahr hofft Drexler auf weitere Einsätze in Hoffenheims zweiter Mannschaft und trainiert derzeit auch mit dem Regionalliga-Kader. Im Sommer 2024 will er als Mitglied der U19-Nationalmannschaft bei der EM in Nordirland am Start sein.

In der TSG-Nachwuchsakademie schnürt der Innenverteidiger schon seit Juli 2016 seine Kickstiefel. Zuvor durchlief der Abwehrspieler bis zu den E-Junioren die Talentschmiede der FzG Münzesheim. „Auch bei meinem Heimatverein wurde ich meist im älteren Jahrgang eingesetzt“, verriet der Sohn des aus Hambrücken stammenden ehemaligen Torhüters Michael Drexler, der einst beim Verbandsligisten FV 1912 Wiesental zwischen den Pfosten stand.

Schon vor seinem Wechsel als Elfjähriger zur TSG Hoffenheim trainierte Tim regelmäßig im Kinderperspektivteam der Kraichgauer. Seine Begeisterung für den Fußball entdeckte er bereits im Alter von drei Jahren bei den Münzesheimer Bambini. Diese Leidenschaft ist bis heute ungebrochen und ließ ihn zu einem der begehrtesten Abwehrtalente in Deutschland reifen.

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