Ein wichtiger Fokus der Kunstmesse liegt auf der dreidimensionalen Kunst. Die traditionellen, raumgebenden 20 Skulpturenplätze werden erstmalig flankiert von einem Skulpturengarten im Atrium. Die art Karlsruhe vergibt außerdem zum dritten Mal den Loth-Skulpturenpreis.
Was es auf der art Karlsruhe 2020 zu sehen gibt:
2020 zeigen die ausstellenden Galerien vermehrt weibliche Positionen: Arbeiten von bedeutenden Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die zwar Kunstgeschichte mitgeschrieben haben, doch jahrzehntelang von den Museen und teils auch vom Kunsthandel vernachlässigt wurden.
- Das gilt beispielsweise für die Malerin Lotte Laserstein, die beim erstmals ausstellenden Galeristen Dr. Michel Nöth (H3/H07) im Programm ist.
- Oder für die Bildhauerin Renée Sintenis, vertreten von der Galerie Ludorff (H3/H05).
Für Werke der klassischen Moderne haben sich wieder viele Galeristen entschieden, sodass diese Kunst-Epoche insgesamt stark vertreten ist: Von Lovis Corinth über Max Ernst bis zu Pablo Picasso.
International renommierte Galerien der klassischen Moderne wie Cortina (Barcelona) und Gilden’s Art Gallery (London) bringen Spitzenwerke mit. Einen weiteren Schwerpunkt werden Arbeiten der Zero-Bewegung bilden. Allein Heinz Mack und Otto Piene stehen im Fokus von jeweils acht bis zehn Ausstellern.
Im Bereich der Gegenwartskunst wird ebenfalls höchste Qualität gezeigt. Viele amerikanische Künstler sind diesmal vertreten, beispielsweise Christo, Julian Schnabel, Cindy Sherman und Richard Serra. Auch Werke der Pop-Art sind auf der Karlsruher Kunstmesse reichlich im Angebot.
Mit Werken frisch aus den Ateliers warten die Aussteller im Bereich ContemporaryArt 21 auf. Beispielsweise wird The View dem Künstler Stefan Bircheneder eine One-Artist-Show widmen. Zeitgenössisches findet man aber auch bei der Galerie Mirko Mayer, der seinem Künstler Moritz Karweick eine One Artist Show ausrichtet.
Rückblick auf die art Karlsruhe 2020