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Drei Männer aus Haft entlassen

Fall Simon Paulus: 29-Jähriger soll Jäger alleine getötet haben

Während der 29-jährige Hauptverdächtige weiterhin in Untersuchungshaft sitzt und sich bislang weder zu den Vorwürfen noch der Motivlage geäußert habe, hätten sich die drei anderen inhaftierten Personen umfassend aussagebereit gezeigt und wurden gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Neue Erkenntnisse über die Täter erhoffte sich die Polizei am Donnerstag bei der Suche nach Hinweisen am Fundort des Leichnams im Hagenschießwald. 25 Beamte durchkämmten das Waldstück.
SUCHE NACH SIMON PAULUS: Beamte der Soko "Wagner" durchkämmten das Waldstück, in dem die Leiche des Jägers gefunden worden war. Foto: Gress (Archiv)

Neues im Fall Simon Paulus: Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Mittwoch erklärten, seien drei der vier Verdächtigen unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Während der 29-jährige Hauptverdächtige weiterhin in Untersuchungshaft sitzt und sich bislang weder zu den Vorwürfen noch der Motivlage geäußert habe, hätten sich die drei anderen im Zusammenhang mit der Sonderkommission Wagner ermittelten und inhaftierten Personen umfassend aussagebereit gezeigt und wurden gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Hilfe bei Beseitigung der Leiche

Der 29-Jährige sitzt seit Mitte Oktober des vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Dem Italiener werde vorgeworfen, Simon Paulus getötet zu haben. Die anderen drei Tatverdächtigen seien nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht an der Tötung des Büchsenmachers Paulus beteiligt gewesen.

Waffen immer noch verschollen

Einer der drei Männer, ein 42-Jähriger, soll dem Hauptverdächtigen beim Abtransportieren von Leiche und Waffen vom Tatort geholfen haben. Wo sich die Schusswaffen des Jägers befinden, sei immer noch unklar, so die Polizei.

Ein 26-jähriger Deutscher und ein gleichaltriger Grieche, die wegen eines geplanten anderen Verbrechens inhaftiert gewesen waren, sind ebenfalls aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Akten sollen Staatsanwaltschaft vorgelegt werden

Die SOKO Wagner besteht derzeit noch aus zehn Ermittlern, so die Polizei. Derzeit würden die umfangreichen Akten beweiskräftig zum Abschluss gebracht, um sie in den nächsten Wochen der Pforzheimer Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorlegen zu können.

Der Fall Simon Paulus

Simon Paulus aus dem Birkenfelder Teilort Gräfenhausen im Enzkreis war Ende August des vergangenen Jahres vermisst gemeldet worden. Die Polizei schließt eine Straftat von Anfang an nicht aus. Wenige Tage später finden die Beamten Blutspuren , die dem Vermissten zuzuordnen sind. Die Sonderkommission "Wagner" wird eingerichtet, die Polizei veröffentlicht Fotos von Paulus. Am 2. Oktober wird die Leiche des Jägers schließlich in einem Wald bei Pforzheim gefunden. Mitte Oktober nimmt die Polizei schließlich die ersten Verdächtigen fest.

Mehr Hintergründe gibt es am Donnerstag in der gedruckten Ausgabe des "Pforzheimer Kurier".(ots/ BNN)
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