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In der städtischen Szene bekannt

Baden-Badener ist deutscher Meister im Fernschach der Senioren

Nach seinem Erfolg im Jahr 2021 sichert sich Antonius Balzert aus Balg den Titel erneut. Er möchte nun bei den Fernschach-Weltmeisterschaften teilnehmen. Diese dauern mehrere Jahre.

Antonius Balzert sitzt vor mehreren Schachbrettern.
Schach gehört seit seiner frühsten Kindheit zum Leben von Antonius Balzert. Jetzt hat der 67-Jährige erneut den Titel bei den deutschen Fernschachmeisterschaften gewonnen. Foto: Ulrich Philipp

Der Balger Antonius Balzert ist der 82. deutsche Meister im Fernschach der Senioren. Dem 67-Jährigen ist der Titel bereits vor dem Ende des letzten Duells zwischen seinen Verfolgern Detlef Vogel und Harald Hild nicht mehr zu nehmen.

Hild kann im Falle eines Sieges noch höchstens 8,5 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Balzert hat bereits neun Punkte erreicht und liegt damit uneinholbar auf Rang Eins.

Für den gebürtigen Saarländer ist es bereits der zweite Titel, den ersten erspielte er sich im Jahr 2021. Außerdem wird er die deutschen Fernschachmeisterschaften sehr wahrscheinlich unter den drei besten Startern beenden.

Das Fernschachturnier dauert etwa zwei Jahre

Der Seniorenwettbewerb hatte vor etwa zwei Jahren begonnen, in der Hauptrunde nahmen noch 19 Teilnehmer teil, wobei jeder gegen jeden antreten musste. Hier waren die meisten Spieler ausgeschieden.

Gespielt wird in Echtzeit über einen eigens dafür eingerichteten Server. Dabei sind Bedenkzeiten von bis zu zehn Tagen möglich. Darin liegt auch der Grund, warum das Turnier etwa zwei Jahre lang dauert.

Balzert ist in der Baden-Badener Schachszene gut bekannt. Seit Jahren bringt er Kindern und Jugendlichen das Spiel der Könige bei, unter anderem in Kursen der Volkshochschule (VHS) und als Trainer der Ooser Schachgesellschaft (OSG).

Aber auch ältere Semester schätzen Balzerts Kompetenzen, beispielsweise im Sinzheimer Begegnungszentrum St. Vinzenz. Hier betreut er regelmäßig Schachspieler und lässt sie von seinem umfangreichen Erfahrungsschatz profitieren.

Schon als Kind war Antonius Balzert von Brettspielen begeistert

Entdeckt wurde sein Talent für Brettspiele aller Art von seiner Familie im saarländischen Püttlingen.

„Bereits im Alter von drei oder vier Jahren gab es da niemanden mehr, der mich noch geschlagen hätte“, berichtete Balzert im Gespräch mit dieser Redaktion.

Mit sechs brachte ihm sein Cousin dann das Schachspielen bei, „dabei haben wir immer klassische Musik gehört“, erinnert er sich. Schon mit zwölf Jahren trainierte er andere.

Seine nächste Herausforderung ist jetzt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Fernschach, für die er sich mit seinem Titel als deutscher Meister qualifiziert hat. Dieser Wettbewerb wird ungefähr vier Jahre dauern.

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