Entsprechend der Beteiligung von 40 Prozent muss der Stadtkreis vom Jahresverlust in Höhe von 4,67 Millionen Euro einen Betrag von 1,87 Millionen Euro aus der Stadtkasse zuschießen.
Das entspricht bei 55.000 Einwohner in der Bäderstadt umgerechnet einem Betrag von 34 Euro pro Einwohner. Die restlichen 60 Prozent des Verlustes der gemeinnützigen GmbH mit Kliniken in Baden-Baden-Balg, Bühl und Rastatt in Höhe von 2,8 Millionen Euro muss der Landkreis Rastatt beisteuern.
Ursache: Unzureichende Investitionsförderung des Landes
Als Ursache für die roten Zahlen nennt die GmbH unter anderem „die unzureichende Investitionsförderung des Landes“ und die auf mehrere Standorte verteilte Klinikstruktur. Zudem hätten die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Krankenhaussektor weiter verschärft.
Im Vergleich zum Jahr 2020 hat sich das Minus des Klinikums Mittelbaden allerdings deutlich reduziert. Im ersten Corona-Jahr stand unter dem Strich ein Jahresverlust von 10,454 Millionen Euro. Davon musste Baden-Baden 4,182 Millionen Euro tragen. Auf den Landkreis Rastatt entfielen 6,272 Millionen.