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Rote Zahlen

Millionendefizit bei Klinikum-GmbH: Baden-Baden zahlt hohen Zuschuss

Die Stadt Baden-Baden muss für den Verlust der gemeinnützigen GmbH des Klinikums Mittelbaden im Jahr 2021 erneut tief in die Tasche greifen.

In die Jahre gekommen: Die Klinik in Baden-Baden-Balg. In einem Klinikneubau an einem anderen, zentralen Standort sieht die Pflegedirektion des KMB die Chance, die Fachkräftelücke fast zu schließen. An aktuell drei Standorten sei das nicht möglich.
Zur gemeinnützigen GmbH gehört auch die Klinik in Baden-Baden-Balg. Foto: Ralf Joachim Kraft

Entsprechend der Beteiligung von 40 Prozent muss der Stadtkreis vom Jahresverlust in Höhe von 4,67 Millionen Euro einen Betrag von 1,87 Millionen Euro aus der Stadtkasse zuschießen.

Das entspricht bei 55.000 Einwohner in der Bäderstadt umgerechnet einem Betrag von 34 Euro pro Einwohner. Die restlichen 60 Prozent des Verlustes der gemeinnützigen GmbH mit Kliniken in Baden-Baden-Balg, Bühl und Rastatt in Höhe von 2,8 Millionen Euro muss der Landkreis Rastatt beisteuern.

Ursache: Unzureichende Investitionsförderung des Landes

Als Ursache für die roten Zahlen nennt die GmbH unter anderem „die unzureichende Investitionsförderung des Landes“ und die auf mehrere Standorte verteilte Klinikstruktur. Zudem hätten die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Krankenhaussektor weiter verschärft.

Im Vergleich zum Jahr 2020 hat sich das Minus des Klinikums Mittelbaden allerdings deutlich reduziert. Im ersten Corona-Jahr stand unter dem Strich ein Jahresverlust von 10,454 Millionen Euro. Davon musste Baden-Baden 4,182 Millionen Euro tragen. Auf den Landkreis Rastatt entfielen 6,272 Millionen.

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