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Orientierung bei der Berufswahl

So war die Ausbildungsmesse in Baden-Baden

Ganze Schulklassen drängelten sich am Dienstag im Kongresshaus, um sich bei der Ausbildungsmesse Tipps und Infos zur Unterstützung bei ihrer Berufswahl zu holen.

Josephine Fama, Lina Huck und Laura Pilia (von links) von der Werkrealschule Lichental interessieren sich für eine Ausbildung im medizinischen Bereich.
Josephine Fama, Lina Huck und Laura Pilia (von links) von der Werkrealschule Lichental interessieren sich für eine Ausbildung im medizinischen Bereich. Foto: Cornelia Hecker-Stock

Nach langer Unterbrechung durch Corona präsentierten sich fast 70 Aussteller über drei Etagen auf im Kongresshaus Baden-Baden auf der 20. Ausbildungsmesse.

Viele Stände waren den ganzen Tag über dicht umlagert. Die ganz cleveren Firmen hatten praxisnahe Szenarien aufgebaut und forderten die Schüler auf, selbst Hand anzulegen.

Sei es das im Cockpit eines Fahrzeuges, bei dem allerdings zu Beginn das Gaspedal nicht funktionierte, oder beim Schätzen des Gewichts einer Hantel aus Beton. Gerrit Schlindwein, Ausbilder im Bereich Betonfertigteilbauer bei Kronimus, wirbt voller Leidenschaft für seinen Beruf.

Praxis statt graue Theorie

Er setzt auf Praxis statt grauer Theorie und ließ unter anderem Schüler der Maria-Gress-Schule in Iffezheim beim Bau ihrer neuen Tischtennisplatte aus Beton selbst mitwirken, statt diese einfach nur zu sponsern. Was ihm spontan zwei neue Auszubildende einbrachte.

Eine Vertreterin der Bundeswehr stellt klar, dass Einzelkämpfer hier keine Chance haben, sondern vielmehr Teamfähigkeit und Kameradschaft gefragt sind. „Und falls ihr euch für einen Job bei uns interessiert, kann ich euch nur ans Herz legen, macht viel Sport“, bewahrt sie drei Mädels vor eventueller Blauäugigkeit.

Bei zwei anderen jungen Damen kommt auf die freundliche Ansprache, ob sie denn schon individuelle Berufswünsche hätten, unisono wie aus der Pistole geschossen „wir wollen zur Polizei“.

Interesse an medizinischen Berufen und Berufen mit Kindern

Eine weitere Gruppe interessiert sich in erster Linie für medizinische Berufe. Josephine Fama, Lina Huck und Laura Pilia von der Werkrealschule Lichtental möchten sich zur Arzthelferin oder im Pflegebereich ausbilden lassen, Laura kann sich auch gut einen Umgang mit Kindern als Erzieherin vorstellen.

Petra Spitzmüller, Geschäftsführerin der AOK Mittlerer Oberrhein, ermunterte die Jugendlichen ohne Scheu alles zu fragen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Zumeist standen Auszubildende der jeweiligen Betriebe sehr freundlich und kompetent Rede und Antwort.

Ob Bäcker-Innung, Logistik-Zentrum, Cyber-Forum, Diakonie, Zollamt, der gesamte Gesundheitssektor, Handwerksbetriebe sämtlicher Gewerke, aber auch die Stadtwerke und die Stadtverwaltung selbst „alle suchen händeringend Auszubildende“, berichtete Oberbürgermeister Dietmar Späth auch aus eigenem Haus.

Er wünschte den jungen Leuten anregende Impulse auf der Messe und Motivation für ihr späteres Berufsleben. Sein Dank galt der AOK Mittlerer Oberrhein sowie der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau als Ausrichter.

Deren stellvertretendes Vorstandsmitglied Susanne Burg wünschte viel Erfolg bei der Berufsentscheidung, die vielleicht nicht das ganze Leben, aber doch wichtige Jahre präge.

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