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Opel und das Einparken

Stadtgespräch: Oh, là, là, Baden-Baden

Opel hat für ein Corsa-Werbe-Video in Baden-Baden gedreht. Es geht ums Einparken - und da kann schon mal ein Autolenker ins Schwitzen kommen. Ob das Video mit dem Titel "Danke, Baden-Baden" auch in der Bäderstadt gut ankommt? Man muss es wohl mit einem Augenzwinkern betrachten.

Passt! Diese Lücke war ausreichend, um einen Pkw dort abzustellen. Manchmal geht es enger zu. Das thematisiert ein Opel-Werbevideo, das in Baden-Baden entstand.
Passt! Diese Lücke war ausreichend, um einen Pkw dort abzustellen. Manchmal geht es enger zu. Das thematisiert ein Opel-Werbevideo, das in Baden-Baden entstand. Foto: Bernd Kamleitner

Rückwärts seitwärts einparken? Okay, da kann man auch als Mann schon mal ins Schwitzen kommen. Ist die Lücke zwischen den beiden Fahrzeugen am Straßenrand ausreichend, um den eigenen Wagen dort abzustellen? Wenn das Einparkmanöver auf Anhieb nicht klappt, sind fast immer Beobachter zu erkennen, die sich naserümpfend abwenden.

In Baden-Baden soll es sogar viele Senioren geben, die ihren Spaß dabei haben, Menschen beim Einparken zu beobachten. Alles nur ein Gerücht? Wohl nicht! Eine Kollegin hat gerade eine Mail aus Paris geschrieben und berichtet von einem Werbesport im französischen Fernsehen. Da wird genau diese angebliche Leidenschaft der Senioren in der Bäderstadt thematisiert. Oh, là, là! Die Botschaft des 30-sekündigen Filmchens, das man inzwischen auch auf Youtube im Internet anschauen kann: Merci, Baden-Baden! Danke? Wofür eigentlich?

Kritische Blicke von Senioren

Den Streifen haben sich Werbestrategen des Automobilherstellers Opel ausgedacht. Eine junge Frau mit einem Kleinkind auf dem Rücksitz parkt ihren Kleinwagen im „schönen Baden-Baden“ unter kritischen Seniorenblicken problemlos ein – dank einer Rückfahrkamera in ihrem Corsa, einem Sondermodell, mit dem Opel 120 Jahre Automobilbau feiert. Ist das auch Werbung für die kleinste Weltstadt Deutschlands oder werden nur die örtlichen Senioren auf die Schippe genommen? In Baden-Baden ist man wohl gut beraten, den Streifen mit einem Augenzwinkern zu betrachten.

Aufreger oder Augenzwinkern?

Wäre er in der Regie der örtlichen Tourismusstrategen entstanden, wäre er trotz Allee-Idylle mit Pferdekutsche mehr Aufreger als Werbeträger. Positiv ist immerhin die Botschaft zu bewerten, dass die junge Frau mit Kind nach Baden-Baden gekommen ist. Auch für sie hat die Stadt einiges zu bieten. Oh, là, là – ja, das hat nicht jeder auf dem Schirm!

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