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Aloys-Schreiber-Schule Bühl soll Profilfach Informatik-Mathematik-Physik bekommen

Die Aloys-Schreiber-Schule in Bühl wäre die erste Gemeinschaftsschule im Schulbezirk, die das Profilfach Informatik - Mathematik - Physik anbieten würde. Die Stadtverwaltung ist zuversichtlich, dass der Antrag genehmigt wird.

Schüler und Schülerinnen mit Laptops im Unterricht.
Laptops im Unterricht: Der Einführung eines Profilfachs Informatik-Mathematik-Physik an der Aloys-Schreiber-Gemeinschaftsschule hat der Bühler Gemeinderat zugestimmt. Das Schulamt hat bereits signalisiert, dass die Voraussetzungen für eine Genehmigung erfüllt sind. Foto: Marijan Murat/dpa

Die Aloys-Schreiber-Gemeinschaftsschule in Bühl möchte zum Schuljahr 2021/22 für die Klassen 8 bis 10 das Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) einführen. Der Gemeinderat hat dem Wunsch einstimmig zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, einen entsprechenden Antrag beim Staatlichen Schulamt Rastatt einzureichen. Die Entscheidung liegt beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt nicht.

Nach den bereits bestehenden Profilfächern Naturwissenschaft und Technik (NwT) sowie Musik würde ein weiterer Schwerpunkt in das Schulportfolio aufgenommen. Und es wäre einer von besonderer Bedeutung: „Die Welt von heute ist von Geschwindigkeit und Vernetzung sowie von Digitalisierung und Technik geprägt. Diesem Umstand will das Profilfach IPM Rechnung tragen“, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung.

Bürgermeister Wolfgang Jokerst erläuterte, dass dieses Profilfach bis zum Schuljahr 2019/20 Gymnasien und Realschulen vorbehalten gewesen sei. Mittlerweile dürften aber auch Gemeinschaftsschulen es anbieten.: „Im Falle einer Genehmigung wäre die Aloys-Schreiber-Schule die erste Gemeinschaftsschule in unserem Schulbezirk, die dieses Profilfach anbietet.“ Der Fokus liege auf dem Profilfach auf der Informatik: „Das zeichnet die Schule dann aus.“

Schule gab den Anstoß

Die Idee sei aus der Schule heraus an die Stadt herangetragen worden. Die neue Schulleiterin Claudia Steinkopf habe das Profilfach schon an ihrer bisherigen Schule im Kraichgau unterrichtet. In Bühl hätten sich sowohl die Schul- als auch die Gesamtlehrerkonferenz einstimmig für die Einführung des neuen Profilfachs ausgesprochen.

Jokerst ist zuversichtlich, dass die Genehmigung erteilt wird: „Alle Ampeln stehen auf Grün.“ Die notwendigen Voraussetzungen seien erfüllt. Bei einem Schulbesuch unter der Federführung des Staatlichen Schulamts Rastatt und den an diesem Tag mit Vertretern der Stadtverwaltung geführten Sondierungsgesprächen sei signalisiert worden, dass die Grundvoraussetzungen in der Aloys-Schreiber-Gemeinschaftsschule gegeben seien.

Die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen begrüßten die angestrebte Neuerung einhellig. Georg Feuerer (CDU) sah damit der aktuellen Entwicklung in Gesellschaft und Berufsleben Rechnung getragen. Das Profilfach IMT könne den Schülern auf ihrem weiteren Weg helfen. Peter Hirn (SPD) erkannte ein weiteres Pfund, mit dem die Aloys-Schreiber-Gemeinschaftsschule wuchern könne: „Das macht die Schule noch attraktiver und unterstreicht den Ruf Bühls als Schulstadt, die innovativen Formaten positiv gegenübersteht.“

Die Digitalisierung ist in aller Munde, und es zeigt sich, wie wichtig hier Fachkenntnisse sind.
Karl Ehinger, Freie Wähler

Für Lutz Jäckel (FDP) ist die Informatik „nicht mehr wegzudenken“. Die Schule sei mit dem Profilfach IMP auf einem guten Weg. Zudem werde die Durchlässigkeit des Schulsystems nach oben gefördert. Karl Ehinger (FW) freute sich, dass die Schule die Initative ergriffen habe. Die hohe Bedeutung der Informatik werde in diesen Tagen besonders deutlich: „Die Digitalisierung ist in aller Munde, und es zeigt sich, wie wichtig hier Fachkenntnisse sind.“

Ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk

Schließlich gab auch Walter Seifermann (GAL) die Freude über das geplante Profilfach zu Protokoll. Einig waren sich die Fraktionssprecher auch in ihrem Wunsch, dass das Fach auf genügend Interesse stoßen möge. Für Schulleiterin Claudia Steinkopf, meinte Oberbürgermeister Hubert Schnurr, sei der Beschluss des Gemeinderats jedenfalls ein „nachträgliches Weihnachtsgeschenk.“

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