Skip to main content

Kulinarische Hoheiten

Badische Weinprinzessin besucht Kappelwindeck

Alisa Höll hat eine „royale“ Karriere hinter sich. Jetzt besuchte die amtierende Badische Weinprinzessin ihre Heimat.

Eine Gruppe Menschen neben einer Kirche, dahinter eine Kapelle.
Umringt von Hoheiten aus der Region empfing der Bühler Oberbürgermeister Hubert Schnurr die amtierende Badische Weinprinzessin Alisa Höll in Kappelwindeck. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Sonne und Adel aller Couleur strahlten um die Wette: Alisa Höll, im eigenen Sprengel längst als Affentaler Weinkönigin und später als Ortenauer Weinprinzessin bekannt, wurde nun in der eigenen Heimat als amtierende badische Weinprinzessin begrüßt.

Zahlreiche „Majestäten“ kommen nach Kappelwindeck

Vor eindrucksvoller Kulisse inklusive barocker Kirche und Tanzlinde, hatte sich die Stadtkapelle positioniert, um der neuen Hoheit in Kappelwindeck am Kirchplatz auch klanglich einen würdigen Empfang zu bereiten. Schnell sah sich Oberbürgermeister Hubert Schnurr (parteilos), der die Gäste in kurzen Worten über die Karriere von Alisa Höll informierte, von adeligen Damen unterschiedlichster Provenienz umringt. Denn auch die Badische Weinkönigin Julia Noll und die zweite Prinzessin Katharina Bruder hatten sich gemeinsam mit Zwetschgenkönigin Alexandra Gasnik und der Affentaler Weinkönigin Sarah Linz eingefunden.

Für das Badische Dreigestirn war es übrigens ein ganz besonderer Tag, wie Alisa Höll bei der Begrüßung der Gäste erklärte. „Wir sind 73 Tage als badisches Trio im Amt.“ Die junge Frau, die während ihrer Zeit als Affentaler Weinkönigin eine Ausbildung zum Ortenauer Weinguide absolvierte, schloss gleich im Anschluss mit Johannes Höll die Ehe und wurde Teil einer Winzerfamilie, die im Nebenerwerb 1,5 Hektar Reben anbaut.

Doch damit nicht genug. Als Ortenauer Weinprinzessin nahm sie nebenberuflich ein Studium zum Master of Business Administration im Studium „Management in der Weinwirtschaft“ auf. Es sei keineswegs selbstverständlich, dass sie nach dreijähriger Amtszeit in Affental, einem Jahr als Ortenauer Weinprinzessin auch als Badische Weinprinzessin antritt.

Weinhoheiten müssen viel Zeit investieren

Eine zeitintensive Aufgabe, wie der OB erklärte. Rund 200 Tage sind die Repräsentantinnen während des Jahres im Einsatz. Manchmal gemeinsam, aber auch einzeln.

Dass Alisa Höll stolz auf ihre Heimatstadt ist, die ihr schon ab Ortseingang einen sichtbaren Schilder-Hinweis schuf, hat zweifellos gleich mehrere Gründe. Auch umgekehrt. Denn immerhin war sie es, die die badische Krone endlich wieder nach Bühl gebracht hat. „Das erste Mal seit 25 Jahren.“

Wein ist wie Musik. Sein Geschmack ist der Klang, der uns träumen lässt.
Alisa Höll
Badische Weinprinzessin

Dass man sie jedoch so überschwänglich begrüßt, habe sie sehr gefreut, gab sie – getreu dem Ansinnen des ihr übertragenden Amtes – noch eine Weisheit mit auf den Weg. „Wein ist wie Musik. Sein Geschmack ist der Klang, der uns träumen lässt.“

Kapelle spielt das Badner Lied

So gab es – erbeten vom OB – für das „Team Baden“ noch einen musikalischen Nachschlag in Form des Badner Liedes. Auch eine kleine humorvolle Einlage steuerte er bei, als er fragte, was das Hänferdorf und Kappelwindeck gemeinsam haben. „Beide haben gestutzte Linden.“

Am Ende stieß Alisa Höll mit den Gästen, vor allem mit ihren adeligen Kolleginnen Julia Noll und Katharina Bruder „Auf beste Freunde für ein Jahr“ an.

nach oben Zurück zum Seitenanfang