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Vorhersage

Wintereinbruch an der Schwarzwaldhochstraße – auch neue Woche wird kalt

Flockenwirbel statt Frühlingsgefühle: Der Deutsche Wetterdienst spricht von einem späten Gastspiel des Winters. Auf der Hornisgrinde fielen rund 40 Zentimeter Neuschnee.

Winter im April auf der Hornisgrinde.
Winter im April auf der Hornisgrinde. Foto: Bernhard Margull bema

Von Frühling keine Spur: Polarluft sorgt in Deutschland in den kommenden Tagen für Winter im April. Nach kräftigen Schneefällen in der Nacht auf Samstag im Schwarzwald, Thüringer Wald und im westlichen Erzgebirge mit bis zu 40 Zentimetern Neuschnee sagt sich auch in weiteren Regionen Flockenwirbel an, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

Verantwortlich für das Winterwetter ist demnach ein Tief namens „Annina“. Das liege derzeit über Polen und bringe kalte Luft nach Deutschland. 

Schneefälle in der Nacht zu Sonntag erwartet

In der Nacht auf Sonntag erwarten die Meteorologen teils kräftige Schneefälle vor allem vom Sauerland über Nordhessen bis zum Thüringer Wald, auch in tiefen Lagen könnte sich laut DWD eine dünne Schneedecke bilden.

Oberhalb von 400 bis 600 Metern seien mehr als 15 Zentimeter Neuschnee drin. Der Sonntag bringe dann vor allem dem Süden zunächst Schneeregen und Graupelschauer, ab dem Abend dürfte dann an den Alpen und im Alpenvorland kräftiger Schneefall beginnen.

Bereits in der Nacht zu Samstag fielen im Schwarzwald dicke Schneeflocken. Der Räumdienst war am Samstagmorgen auf der B500 pausenlos im Einsatz. Schneehöhen von 30 (Ruhestein, Seibelseckle) bis über 40 Zentimeter (Hornisgrinde) lockte bei wechselhaftem Wetter von Nebel, Schnee und Sonnenschein viele schneehungrige Wintersportler und Familien mit ihren Kindern ins Höhengebiet.

Wintereinbruch an der Schwarzwaldhochstraße: Picknick im Schnee

Eine Familie aus Baden-Baden ließ es sich nicht nehmen, am Seibelseckle ihr Vesper im Schnee auszupacken. Einige Snowboarder und Skifahrer scheuten es nicht, den Skihang zu Fuß hinauf zu laufen und von dort die Abfahrt zu genießen. Die Skilifte im Nordschwarzwald sind nicht mehr im Betrieb. 

„Der Winter gibt nochmal ein spätes Gastspiel“, sagte Meteorologe Christian Herold. An dem laut DWD für die Jahreszeit ungewöhnlich kalten Wetter wird sich voraussichtlich auch in der kommenden Woche nichts ändern.

Zwar lassen die Niederschläge nach, doch deutschlandweit könne es zu Nachtfrost kommen. Das wiederum könne die schon weit fortgeschrittene Vegetation schädigen, teilte der DWD mit. Zwar zeige ein grober Trend Richtung Monatsende eine allmähliche Erwärmung, von einem stabilen Hoch mit Sonne und hohen Temperaturen sei derzeit aber noch nichts zu sehen. 

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