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SG Lichtenau/Scherzheim

Dreierpack - ein Ausrufezeichen vom Scherzheimer „Eigengewächs“ Thilo Schulmeister

Er selbst sieht sich eigentlich gar nicht in der Rolle des Goalgetters, trotzdem ist der Scherzheimer Thilo Schulmeister mit acht Toren jetzt die Nummer zwei der teaminternen Torjägerliste.

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Seine bis dahin persönliche Bestleistung in Toren hatte der 28-jährige Thilo Schulmeister in der Spielzeit 2018/19 aufgestellt und in der Kreisliga B 16 Treffer erzielt. Drei Jahre später sah es dann ganz danach aus, als könnte das Scherzheimer Eigengewächs seine Torgefährlichkeit auch eine Klasse höher unter Beweis stellen.

Der Start in die Spielzeit 21/22 verlief diesbezüglich jedenfalls mehr als vielversprechend: Thilo traf in den ersten fünf Spielen sechsmal! Nur wenige Minuten nach seinem halben Dutzend (77.), zum 4:1-Endstand gegen Sasbach II, zog sich der Hoffnungsträger des SV Scherzheim jedoch am 3. Oktober 2021 einen Kreuzbandriss zu (81.) – „klassisch“, wie er im Rückblick schulterzuckend sagt, „ohne Fremdeinwirkung.“

Elf Monate später dann das Comeback – bei einem 2:2 gegen Leiberstung und mit einem Tor von Thilo Schulmeister. Viel mehr Tore – insgesamt nur drei – kamen aber nicht mehr dazu.

„Ich sehe mich auch gar nicht als Goalgetter“, sagt der angehenden Mediendesigner. Seine Position sei die des „Zehners“. „Oder rechts“, ergänzt René Retsch vom Trainer-Duo Retsch/Fabian Dürr, das seit dieser Saison die SG Lichtenau/Scherzheim coacht. „Einen klassischen Torjäger haben wir gar nicht.“

Die 52 Tore der SG Lichtenau/Scherzheim verteilen sich auf viele Schultern

Die bisher 52 Saisontreffer des Tabellensechsten „verteilen sich auf viele Schultern.“ Unter anderem auf die von Baboucarr Manneh (aktuell zehn), dann aber schon auf die von Thilo Schulmeister. Der erhöhte seine Ausbeute am vergangenen Donnerstag, beim 5:1-Heimsieg der SG gegen den SV Ulm II, mit einem Dreierpack auf aktuell acht. Unter anderem auch mit einem Elfmeter, obwohl die ruhenden Bälle der SG eigentlich Michael Klein, Thomas Küpferle oder Ahmet Kilic „gehören.“

Was also zeichnet Schulmeister aus Sicht des Trainers aus? „Er ist schnell am Ball“, sagt Retsch, „und ein guter Techniker. Sein Trainingsfleiß ist enorm und zeigt sich auch im Spiel: Thilo gibt nie auf.“ Und welche fußballerischen Stärken sieht der Spieler selbst? „Das sollen eigentlich andere beurteilen.“ Deshalb nennt Thilo eine zunächst nur vermeintliche Schwäche: „Mit 165 Zentimeter bin ich natürlich kein Kopfballungeheuer. Trotzdem köpfe ich auch ab zu ein Tor. Ansonsten – ja, meine Schnelligkeit.“

Eine gewisse Anzahl an Treffern habe er sich vor einer Saison noch nie vorgenommen: „Wie gesagt: Ich bin eigentlich kein Torjäger.“ Und das Ziel als Mannschaft? „Auf hohem Niveau konstanter bleiben und nach oben schauen.“

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