Skip to main content

Ausbau des Versorgungsnetzes

Acht neue Ladepunkte für „Stromer“: Tankstelle für Elektro-Fahrzeuge in Ottersweier installiert

Die Gemeinde Ottersweier unternimmt einen großen Schritt zum Ausbau des öffentlichen Versorgungsnetzes in der E-Mobilität. An der Wallfahrtskirche Maria Linden gibt es acht neue Ladepunkte.

Kommunale Stromtankstelle: Die Gemeinde Ottersweier baut wie hier bei Maria Linden die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Mobilität aus.
Kommunale Stromtankstelle: Die Gemeinde Ottersweier baut wie hier bei Maria Linden die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Mobilität aus. Foto: Joachim Eiermann

Der Parkplatz der Wallfahrtskirche Maria Linden ist derzeit eine kommunale Großbaustelle. Vor diesem Hintergrund ist es gar nicht weiter aufgefallen, als sich auf dem benachbarten kleineren Parkplatz südlich der Kirche Elektrotechniker zu schaffen machten.

Monteure des örtlichen Fachbetriebs Friedmann haben dort eine Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge installiert. Genauer gesagt: eine DC-Ladesäule mit bis zu 50 Kilowatt Leistung, rund 49.000 Euro teuer. Diese ist Bestandteil eines vierteiligen Pakets, das der Gemeinderat noch vor der Sommerpause geschnürt und in Auftrag gegeben hatte.

Weitere Ladepunkte für Elektroautos sollen kommen

Weitere Tanken für „Stromer“ entstehen bei der Volksbank und der Sporthalle im Kernort sowie bei der Glasfaser-Pop-Station gegenüber des Unzhurster Rathauses. Bei den zwei letzteren handelt es sich um Ladesäulen mit einer geringeren Leistungsstärke von 22 Kilowatt im Gegensatz zu den Schnellladestationen bei Maria Linden und Volksbank.

Betreiber der Versorgungsinfrastruktur, zu der auch eine vor zweieinhalb Jahren errichtete Station beim Rathaus zählt, sind die Gemeindewerke. Damit verfügt Ottersweier künftig über zehn öffentliche kommunale Ladepunkte (jeweils zwei pro Station).

Die neuen Stromtanken werden zu rund 80 Prozent mit Zuschüssen aus dem Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ finanziert. Den Eigenanteil, den die Gemeinde investiert, beziffert Bürgermeister Jürgen Pfetzer (CDU) in der Summe mit 26.106 Euro.

Auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsberechnung mit angenommenen 45 Ladevorgängen pro Monat hatte sich der Gemeinderat im Juli auf kostendeckende Tarife festgelegt: 46 Cent pro Kilowattstunde für die neuen 50-kW-Stationen beziehungsweise 38 Cent für die 22-kW-Ladesäulen. Die Sätze bleiben trotz des aktuell starken Preisanstiegs unverändert, da sich die Stromversorgung der Säulen in einen bestehenden Liefervertrag habe integrieren lassen, so Pfetzer.

Einen weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur verfolgt die Gemeinde derzeit nicht. Zum einen sei das Zuschuss-Programm des Bundes ausgelaufen, so der Bürgermeister; zum anderen „wollen wir zunächst die Nutzungsfrequenzen der neuen Ladesäulen beobachten“. Eigentlich sollten diese bereits im August montiert werden, doch sei es zu Lieferverzögerungen gekommen. „Alle vier Standorte werden jetzt jedoch zeitnah in Betrieb genommen“, kündigt Pfetzer an.

nach oben Zurück zum Seitenanfang