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Behinderungen für Bewohner

Sanierung der Schwarzwaldstraße in Bühl-Neusatz beginnt mit einer Vollsperrung

Neusatz steht vor einer Sanierungsphase: Die Schwarzwaldstraße wird bis voraussichtlich Mitte November in mehreren Abschnitten erneuert. Die Arbeiten erstrecken sich über Neusatzeck bis Bühlertal. Dadurch gibt es erhebliche Behinderungen und Umleitungen.

Keine Durchfahrt: Dominik Merz zeigt den Beginn des ersten Bauabschnittes vor der Einmündung der Waldmattstraße. Die Fahrbahndecke der Schwarzwaldstraße wird in mehreren Abschnitten bis Neusatzeck bis Mitte November saniert.
Keine Durchfahrt: Dominik Merz zeigt den Beginn des ersten Bauabschnittes vor der Einmündung der Waldmattstraße. Die Fahrbahndecke der Schwarzwaldstraße wird in mehreren Abschnitten bis Neusatzeck bis Mitte November saniert. Foto: Andreas Bühler

Für alle ist es während der Bauzeit lästig, aber unter dem Strich ein Gewinn: Die langgezogene Straße mitten durch Neusatz, die Schwarzwaldstraße, wird ab Montag, 28. Juni, bis voraussichtlich 5. Juli voll gesperrt.

Die Sanierung der wichtigsten Verbindung zwischen Ottersweier und Neusatzeck erfolgt in drei Bauabschnitten bis Mitte November. Dabei kommt es zu starken Behinderungen.

„Wir hoffen auf die Unterstützung der Bevölkerung während dieser Phase. Eigentlich habe ich keine Bedenken nach dem tollen Start“, hofft Sylvia Heidler-Schultz von der Bäckerei Schultz für das erst kürzlich eröffnete Geschäft im Neusatzer Ortskern.

Eine Sanierung geht nicht ohne Behinderungen.
Dominik Merz, Stellv. Ortsvorsteher

„Klar, so eine Sanierung geht nicht ohne Behinderungen. Davon betroffen ist auch das Gasthaus Linde hier in der Dorfmitte und natürlich alle Neusatzer, die in der Umbauphase sich immer wieder auf neue Umleitungen einstellen müssen. Die werden aber gut ausgeschildert“, sagt Dominik Merz, der stellvertretende Ortsvorsteher mit Blick auf den zum Teil recht maroden Straßenzustand vor allem nach dem Kloster und in Richtung Omerskopf.

Die Kosten der Sanierung, die bis nach Bühlertal hinunter reicht, werden sich nach seinen Worten auf rund 1,3 Millionen Euro summieren, die das Land Baden-Württemberg finanziert.

Start am Montag

Los geht es also am Montag ab 7 Uhr beim ehemaligen Gasthaus Löwen unmittelbar vor der Einmündung nach Waldmatt. Die gesamte Straße wird abgefräßt und bekommt eine neue Asphaltdecke. Geplant ist das bis einschließlich Murbachbrücke über die Otto-Stemmler-Straße hinweg. „Dadurch kann diese wieder früher genutzt werden“, teilt ein Mitarbeiter der Firma Grötz mit.

Diese erste Phase soll bereits in wenigen Tagen bis voraussichtlich 5. Juli erledigt sein. „Bitte fahren Sie in diesem Zeitraum über die Straße ‘Im Schloßwinkel’ zur Schwarzwaldstraße“, teilt das Unternehmen mit.

Bäcker setzt auf Kunden

„Das ist ein wirklich überschaubarer Zeitraum. Da wir sehr viele Kunden direkt aus dem Dorf haben bin ich sehr zuversichtlich. Wir sind in Neusatz herzlich empfangen worden“, schildert die Inhaberin der Bäckerei Schultz.

Gut frequentiert ist auch das traditionsreiche Gasthaus Linde und der sogenannte Wasserladen, der sich auf aufbereitetes Wasser spezialisiert hat.

Sperrungen sind begrenzt

„In den jeweiligen Abschnitten dürfen keine Fahrzeuge mehr abgestellt werden, da der gesamte Baustellenbereich vollständig von unseren Baustellenfahrzeugen in Anspruch genommen wird“, teilt die Firma Grötz mit. Die Anwohner der Schwarzwaldstraße sind aufgefordert, die Mülleimer während der jeweiligen Bauphase rechtzeitig herauszustellen.

„Es hat sich bewährt, die Tonnen zu kennzeichnen, so dass die betreffenden Anwohner später auch wieder ihre eigene Tonne abholen können“, weist das Bauunternehmen auf pragmatische Lösungen bei der Müllabfuhr hin. Die Straßenbauarbeiten im Ortskern sind voraussichtlich auf fünf Wochen begrenzt. Dann folgen die weiteren Abschnitte bis zum Kloster und von dort bis Neusatzeck und ein Stück weit der Omerskopfstraße entlang.

„Die Behinderungen sind zeitlich begrenzt. Wir bekommen Breitband, Gasanschlüsse und Wasserversorgung für Gebäude, die bislang nicht angeschlossen waren. Die Straße wird sicherer, und der Lärm wird durch die neue Fahrbahndecke sichtlich zurückgehen“, freut sich der stellvertretende Ortsvorsteher Dominik Merz über die Aufwertung für das Bergdorf.

Vor allem durch den schweren Durchgangsverkehr entsteht durch den schlechten Straßenbelag unnötig starker Lärm. „Die Unebenheiten übertragen sich auf die Ladung. Das ist an manchen Stellen schon ziemlich laut“, schildert Merz.

S-Kurve beim Kloster

Im weiteren Teilabschnitt bis Schwarzwaldstraße 57 werden auch schadhafte Rinnenplatten und die Bordsteine bis voraussichtlich 26. Juli ausgetauscht. Dann geht es weiter bis zur Kirchbühlstraße bis etwa zum 2. August.

Danach geht es in Richtung Kloster Neusatzeck. Dort steht die prägnante S-Kurve auf dem Programm bis zur Einmündung für die Bewohner an der Sommerseite. Dafür sind die Arbeiten auf rund eine Woche angesetzt.

Dann sieht die Planung ab dem 9. August wegen der starken Schäden die Sanierung der kompletten Asphaltschicht mit einer Stärke von 18 Zentimeter bis zur Gabelung in Richtung Bühlertal und der maroden Omerskopfstraße vor.

Gehweg wird vermisst

„Schade ist, dass ein wirklich notwendiger Gehweg auf diesem viel befahrenen Abschnitt offensichtlich nicht in einem Zug mit diesen Arbeiten realisiert werden kann“, bedauert der stellvertretende Ortsvorsteher.

Bis zum Ende der Maßnahmen bis Ende Oktober gibt es dann noch Umleitungen durch die Fahrbahnerneuerung von Neusatzeck hinunter nach Bühlertal und vor allem durch die zeitintensiven Arbeiten ab Neusatzeck zu Beginn der Omerskopfstraße.

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