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Online-Plattform eingerichtet

Stadt Bühl ruft zur Unterstützung der lokalen Einzelhändler in der Corona-Krise auf

Damit sie gut durch die schwere Corona-Krise kommen, unterstützt die Bühler Stadtverwaltung Einzelhandel und Gastronomie mit einer Internet-Plattform, auf der die lokalen Liefer- und Abholdienste gebündelt präsentiert werden.

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Die Citylights an den Stadteingängen sollen jetzt mit Hinweisen auf den Liefer- und Abholservice der Bühler Einzelhändler und Gastronomen bestückt werden. Foto: Bernhard Margull

Die Corona-Krise bringt manches Einzelhandelunternehmen an den Rand der Existenzfähigkeit. Die Bühler Stadtverwaltung appelliert deshalb an die Kunden, lokale Liefer- und Abholdienste zu nutzen, und hat im Internet eine Plattform eingerichtet, die über den Service einzelner Einzelhändler und Gastronomen informiert.

Mit einer Internet-Plattform für Einzelhändler und Gastronomen, die einen Liefer- und Abholdienst anbieten, möchte die Bühler Stadtverwaltung die heimische Wirtschaft unterstützen. „Wir stehen vor Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Jokerst bei einem Pressegespräch. „Wir wollen aber auch das Wirtschaftsleben schützen und erhalten“.

Gebündelte Präsentation während des Coronavirus

Dank der guten und regelmäßigen Kontakte der städtischen Wirtschaftsförderin Corina Bergmaier zu den Betrieben sei es in kürzester Zeit gelungen, die Plattform aufzubauen, die unter www.buehl.de/einkaufen zu erreichen ist.

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Manche Betriebe hätten einen solchen Service schon auf ihrer jeweiligen Homepage stehen, sagte Corina Bergmaier. Es sei aber sinnvoll, „diese Dinge gebündelt präsentieren zu können“. Über die unterschiedlichsten Kanäle soll die Plattform nun bekannt gemacht werden – auch mit Plakaten in den Citylights, den Werbesäulen an den Stadteingängen, die derzeit mangels Terminen nicht mit Veranstaltungshinweisen bestückt werden können.

Ausdrücklich machte Bergmaier deutlich, dass diese Aktion an sämtliche Bühler Einzelhändler und Gastronomen gerichtet ist, nicht nur an die Mitglieder der Innenstadtgemeinschaft Bühl in Aktion.

Bina freut sich über die Aktion

Für deren 66 Mitgliedsbetriebe zeigte sich Catrin Hammig über das städtische Angebot sehr erfreut. Die Sprecherin des Vorstands sprach von einem Schock, den die Geschäftsschließung für viele Mitglieder bedeutet habe. Aus der Situation gelte es, das Beste zu machen, und jeder einzelne Betrieb entwickle auch Ideen.

Großartig sei es, dass die Stadt mit der Wirtschaftsförderung den Unternehmen zur Seite stehe. Hammig appellierte an die Bina-Mitglieder, die Plattform zu nutzen: „Wir müssen zeigen, dass wir weiterhin vor Ort sind.“ Bühl sei eine „sehr schlagkräftige Kleinstadt mit einer tollen Infrastruktur. Man bekommt hier nahezu alles.“ Außerdem sei es wichtig, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren: Auch im Einzelhandel wüssten viele Arbeitnehmer nicht, wie es weitergeht.

Solidarität ist angesichts von Covid-19 das Gebot der Stunde

Wolfgang Jokerst hofft, dass es gelingt, die Notwendigkeit des Einkaufs vor Ort bewusst zu machen: „Wenn alle nur online einkaufen, dann wären unsere Innenstädte tot.“ Solidarität sei das Gebot der Stunde und das auf vielen Ebenen.

Die Lage sei für Gewerbetreibende existenzbedrohend, weshalb Jokerst appelliert: „Unterstützen Sie unsere lokalen Einzelhändler und Gastronomen in dieser schweren Zeit, indem Sie dort Ihre Bestellung telefonisch oder online aufgeben. Wir haben einen extrem starken Einzelhandel mit vielen inhabergeführten Geschäften und keinen Leerstand in der Innenstadt. Dies gilt es, über diese kritische Situation zu retten.“

Bürgerschaftliches Engagement

In seinem privaten Umfeld erlebe er bereits, wie bewusst bei lokalen Einzelhändlern oder Gastronomen bestellt werde: „Das ist auch bürgerschaftliches Engagement. Es dient nicht nur den Geschäften, sondern langfristig auch den Kunden selbst. Wir sollten nach vorne denken und das Positive mitnehmen.“

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