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Zusammenarbeit mit Forbach

Verkehrschaos auf der Schwarzwaldhochstraße: Bühler Stadträte begrüßen verstärkte Überwachung

Die Bühler Stadträte begrüßen die verstärkte Parküberwachung im Höhengebiet, sehen darin aber noch keinen Schutz.

Verkehrschaos:
Mehliskopf
In der Vergangenheit kam es beim Mehliskopf immer wieder zu einer Überlastung der örtlichen Parkmöglichkeiten und damit zu erheblichen Behinderungen. Foto: Bernhard Margull

Wenn die weißen Flocken tanzen, lockt es Ausflügler und Skifahrer wieder in die Höhengebiete. Angesichts des Ansturms gerade an sonnigen Wochenenden offenbarte sich in der vergangenen Saison die katastrophale Verkehrsproblematik einmal mehr: lange Staus bei der Zufahrt in Altschweier wegen völlig überfüllter Parkplätze und Kolonnenparken entlang der Schwarzwaldhochstraße.

Nun beschloss zwar der Gemeinderat bei der Überwachung der Parksituation eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Forbach, die Bühler Stadträte bezweifeln aber, dass durch den vereinbarten Einsatz insbesondere bei Schwerpunktaktionen durch den Vollzugsdienst der Stadt Bühl das Problem gelöst ist.

Langfristig sehe ich für das Höhengebiet nur ein Parkleitsystem.
Lutz Jäckel, FDP-Fraktionsvorsitzender

„Das ist sicher nur eine vorläufige Lösung, denn mittel- und langfristig sehe ich für das Höhengebiet nur ein Parkleitsystem. Dazu müssen wir uns Gedanken machen, auch über Sperrungen und wie wir den Öffentlichen Nahverkehr für diesen Bereich stützen und fördern können“, meldete sich der FDP-Fraktionsvorsitzende Lutz Jäckel zu Wort.

Ansturm auf Höhengebiete nicht nur Folge der Corona-Pandemie

Der verstärkte Andrang auf das Höhengebiet sei nicht nur eine Folge der Corona-Pandemie. „Deshalb ist es sinnvoll, hier in enger Abstimmung mit der Gemeinde Forbach und dem Landratsamt eine bessere Überwachung durch den gemeindlichen Ordnungsdienst zu ermöglichen“, wertete Georg Feuerer für die CDU.

Karl Ehinger (FW) fügte hinzu: „Wir haben gesehen, dass da oben mehrfach an schönen Tagen Chaos entstanden ist. Wir stehen in der Verantwortung, dass dort die Organisation verstärkt wird.“ Dem pflichtete auch Pit Hirn für die SPD bei. „Das ist eine sinnvolle Vereinbarung, um bei dieser Problematik zu kooperieren.“

In der Vereinbarung mit Forbach geht es um die Überwachung des ruhenden Verkehrs vor allem in den Wintermonaten, wenn die Lifte geöffnet sind. Die dabei entstehenden Aufwendungen werden abgerechnet und von der Gemeinde Forbach erstattet.

Dabei werden die Mitarbeiter des gemeindlichen Vollzugsdienstes in Bühl bei Bedarf, insbesondere bei Schwerpunktaktionen, für die Überwachung der Parksituation im Bereich der Gemeinde Forbach in Herrenwies und Mehliskopf und im Bereich der Stadt Bühl bei Unterstmatt, Sand und Bühlerhöhe eingesetzt.

Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW) betonte ausdrücklich, dass sich die Tätigkeiten der Gemeindevollzugsbediensteten auf Forbacher Gemarkung ausdrücklich nicht auf daraus resultierende Verwaltungsverfahren erstrecken. „Diese werden dann von der zuständigen Stelle übernommen.“

Zum Hintergrund: Durch die Corona-Pandemie wurde der Ansturm der Besucher auf das Höhengebiet in der Saison 2020 und 2021 stark erhöht, weil ein erheblicher Teil der Ausflügler und vor allem der Wintersportler nicht wie gewohnt in die üblichen Skigebiete strömen konnte.

„Es ist immer besser, zusammenzuarbeiten als gegeneinander. Aber es ist auch klar, dass der öffentliche Nahverkehr deutlich anders geregelt werden muss“, stellte Walter Seifermann (GAL) fest. „In Zukunft kann auch für das Höhengebiet nicht das Motto ‘freie Fahrt für freie Bürger’ gelten.“

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