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Spielertrainer schnürt Viererpack

Alexander Merkel führt den Landesligisten Spvgg Ottenau in die Aufstiegszone

Nach 20 Spieltagen hatte Alexander Merkel von der Spvgg Ottenau erst dreimal ins Tor getroffen. Am vergangenen Spieltag baute er seine Bilanz deutlich aus.

Der Ball zappelt im Netz.
Gleich viermal schießt Alexander Merkel beim Heimspiel gegen den SV Oberwolfach den Ball ins Netz – hier ein Symbolbild. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Die fußballerische Karriere von Alexander Merkel (34) reichte bis in die Oberliga hinauf und ist, sicher vorwiegend mit mannschaftlichen, durchaus aber auch mit persönlichen Erfolgen bestückt.

In der jüngeren Vergangenheit führte er zum Beispiel als Spielertrainer die Sportvereinigung Ottenau in die Landesliga zurück und gewann auf diesem Weg auch zweimal den Bezirkspokal (2021 und 2022) mit seiner Mannschaft. 

Dabei spielten natürlich immer auch seine Tore eine wichtige Rolle. Zur Bezirksliga-Meisterschaft 2022 steuerte er 14 Treffer bei und zum anschließenden Platz sieben in der Landesliga zwölf.

In der Hinrunde habe ich oft in der Innenverteidigung gespielt.
Alexander Merkel
Spielertrainer der Spvgg Ottenau

In dieser Hinsicht konnte der zweifache Familienvater im bisherigen Saisonverlauf noch nicht besonders von sich reden machen. „In der Hinrunde habe ich oft in der Innenverteidigung gespielt“, erklärt der eigentliche Mittelfeldspieler, „und fiel dann auch wegen muskulärer Probleme einige Male aus.“

Nach 20 Spieltagen stand er deshalb nur dreimal als Torschütze in der Statistik. Der vergangene Samstag jedoch, das Heimspiel gegen den SV Oberwolfach, war diesbezüglich sozusagen ein „Nachholtermin“. Denn die Hausherren fegten ihre Gäste letztendlich mit 5:1, zur Pause aber schon mit 4:1, aus dem Murgstadion. Und alle vier Ottenauer Tore in der ersten Halbzeit (1./16./34./43.) erzielte? Alexander Merkel.

„Da musste ich selbst mal nachdenken“, gab der diesmal wieder auf der taktischen Position acht aufgelaufene Spielertrainer zu und teilte dann mit: „In der Jugend vielleicht oder wahrscheinlich schon, aber im Männerfußball habe ich noch nie viermal in einem Spiel getroffen.“ Alle aus dem Spiel heraus, also ohne Elfmeter oder Freistoß, und auch ohne Kopfball, seine eigentliche Stärke bei 190 Zentimeter Größe.

Aus dem ursprünglichen Saisonziel der Sportvereinigung – ein einstelliger Tabellenplatz – ist inzwischen sogar eine Aufstiegschance geworden. „Wir haben seit dem 14. Oktober vergangenen Jahres nicht mehr verloren“, sagt Merkel und spricht von einer Serie, einem Lauf.

Top-Spiel gegen den Spitzenreiter SV Mörsch am kommenden Samstag

Der hat seine Mannschaft (39 Punkte) inzwischen auf Tabellenplatz drei geführt. Durbachtal als Vierter (37) hat zwar ein Spiel weniger absolviert, aber der Tabellenzweite SV Niederschopfheim (40) ist in Reichweite.

„Wir wollen unsere Erfolgswelle natürlich so lange wie möglich reiten“, kündigt der SVO-Coach an. Die Gefahr, dass sie bricht, besteht schon am kommenden Samstag (17.30 Uhr), im Heim- und Top-Spiel gegen den Spitzenreiter SV Mörsch.

Torjägercup
Torjägercup Foto: BNN-Infografik
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