Skip to main content

Mehr Mäheinsätze im kommenden Frühjahr

Bürger sind unzufrieden mit der Friedhofspflege

Die Probleme auf dem Friedhof Oberweier wurden von Stadtverwaltung erkannt und für Abhilfe gesorgt

menschengruppe auf einem Friedhof.
Ortsvorsteher Michael Barth (rechts) spricht bei einer Begehung den Zustand des Friedhofs an. Foto: Joachim Kocher

Der Zustand des Friedhofes Oberweier sorgte zuletzt für Verärgerung in dem Gaggenauer Stadtteil: Bei einer Begehung des Ortschaftsrats am Mittwoch nahmen Vertreter der Stadtverwaltung zu jüngsten Kritikpunkten bei der Pflege des Gottesackers ausführlich Stellung.

Insbesondere das Mähen der Rasenflächen sorgte bei den Bürgern in den vergangenen Wochen für allerhand Unmut. „Unsere Bürger waren einfach unzufrieden mit der Pflege der Grünflächen“, betonte Ortsvorsteher Michael Barth (CDU).

„Mit dem Rathaus haben wir in der Folge gute Gespräche geführt.“ Mittlerweile liegen Welten dazwischen, wie es war und wie sich die Grünflächen heute präsentieren, so der Ortsvorsteher.

Nach Gesprächen mit dem Rathaus verbessert sich die Situation

Elke Hentschel, Leiterin der städtischen Umweltabteilung, informierte darüber, dass die Mäharbeiten Anfang dieses Jahres neu ausgeschrieben wurden, wobei die Firma Werth aus Baden- Baden den Auftrag erhielt.

Das Unternehmen, so Hentschel, sei qualifiziert, habe jedoch mit Personalengpässen zu kämpfen. Elf Mähgänge, zwei mehr als bisher, werden in diesem Jahr gemacht. „Dies ist recht sportlich“, betonte die Leiterin der Umweltabteilung.

In den neun Gaggenauer Friedhöfen müssen rund 50.000 Quadratmeter Rasenflächen gemäht werden.

Wir werden im kommenden Frühjahr zunächst mehr Rasenschnitte einplanen.
Elke Hentschel
Leiterin der städtischen Umweltabteilung

Die Abstände zwischen den einzelnen Mähvorgänge wurden vertraglich auf drei Wochen festgelegt, sagte Hentschel.

Der Zeitabschnitt erwies sich jedoch aufgrund des Wachstums in diesem Jahr als zu lang. „Wir werden daher im kommenden Frühjahr zunächst mehr Rasenschnitte einplanen.“

Für Rasenpflege auf Friedhöfen fallen jährliche Kosten von 150.000 Euro an

Elke Hentschel gab auch bekannt, dass alle neun Gaggenauer Friedhöfe hinsichtlich der Pflege gleich behandelt werden.

Allein für die Pflege der Rasenflächen auf den Friedhöfen fallen jährliche Kosten in Höhe von 250.000 Euro an, weitere 150.000 Euro kostet die Pflege der Friedhofswege, so Hentschel.

„Es sah in den vergangenen Wochen alles andere als sauber auf unserem Friedhof aus“, merkte Stadträtin Rosalinde Balzer (CDU) an. „Erst am Dienstag, ein Tag vor dem Treffen des Ortschaftsrates auf dem Friedhof, stand ein Reinemachen an“.

Die Hinterbliebenen erwarteten einfach Sauberkeit und Ordnung, sagte die langjährige Ortsvorsteherin Balzer.

„Es ist wichtig, der Friedhofsverwaltung Probleme zu melden“, betonte Tanja Riedinger, Leiterin des Bürgerbüros. „Wir sind auf Anregungen unser Bürger angewiesen und der Austausch ist uns wichtig.“

Ein Bürger bemängelte, dass das Gras auf dem Friedhof mit Motorsensen gemäht werde. Dies habe zur Folge, dass der Grasschnitt auf den Gräbern verteilt werde und von den Bürgern wieder beseitigt werden müsste.

Problem scheint mittlerweile gelöst

Dieses Problem ist mittlerweile geklärt, sagte Elke Hentschel. „Hier haben wir nachgesteuert.“

Die Firmen stehen unter Druck, wer möchte die Arbeit überhaupt noch machen?
Daniela Walter
SPD-Ortschaftsrätin 

„Wir können froh sein, noch etwas Grün auf unserem Friedhof zu haben“, sagte Ortschaftsrätin Daniela Walter (SPD), die auf den Mangel von Arbeitskräften verwies.

„Die Firmen stehen unter Druck, wer möchte die Arbeit überhaupt noch machen?“, fragte Walter. „Und wenn es heiß ist, dann sieht der Rasen halt nicht so schön aus.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang