Das international aufgestellte Protektorwerk Gaggenau ist nicht nur in der Region ein Begriff. Nahezu jeder Architekt und Bauherr weiß beim Bauen die Produkte des Unternehmens zu schätzen.
Angesiedelt zwischen dem Vortrag „Alpenüberquerung mit dem Gleitschirm“ und „Aktuellem aus der Chirurgie“ - also Protektor, lächelt zur Einführung Geschäftsführer Christof Maisch.
Stubenabende Garant für Wissenswertes aus der Region
Die Stubenabende im Heimatmuseum des Heimatvereins Michelbach sind immer ein Garant für Wissenswertes aus der Region. Entsprechend gut gefüllt präsentierte sich die niedrige Wohnstube des Museums.
Worauf Maisch zu Beginn seines Vortrags anspielte, waren zwei der regelmäßig monatlich zu den unterschiedlichsten Themen stattfindenden Stubenabende. Zudem wird jedes Jahr eine Firma vorgestellt.
Aufmerksame Zuhörer quittieren das Gesagte mit Heiterkeit
„Er selbst sei langweilig, die Firma spannend“, sagte Maisch. Die aufmerksam lauschenden Zuhörer quittierten das Gesagte mit Heiterkeit. Der Schlussapplaus sollte Maisch recht geben. Er schaffte es, ein komplexes Thema der Vorstellung des Protektorwerks unterhaltsamen vorzutragen.
Dennoch kam auch er nicht an seinem Großvater, dem Werksgründer Florenz Maisch und dessen Visionen wie Bauen effizienter zu machen, vorbei. Was als Stanzerei, Metallwaren- und Werkzeugfabrik seinen Anfang nahm, mündete später in der Spezialisierung für Bauprofile. Mit dem Herstellen von Putzprofilen für den Innen- und Außenbereich begann der Aufstieg. In der Zwischenzeit ist das Unternehmen europaweit unterwegs.
Mit zunehmendem Interesse folgten die Zuhörer den Aussagen von Maisch. Er informierte nicht nur über spezielle Fertigungsverfahren und deren Anwendungen. Zur Unternehmenskultur gehören bei Protektor auch Ausbildung und Studium, Umweltschutz sowie energieeffizientes Produzieren.
Soziales Engagement äußert sich unter anderem in Sportangeboten sowie in günstigen Leasingverträgen für E-Autos und E-Bikes. Mit der Unterschrift unter dem „Code of Conduct“ verpflichtet sich das Unternehmen zu ethischen und moralischen Geschäftspraktiken, die Einhaltung von Menschenrechten und der Vermeidung von Kinderarbeit.
In dritter Generation geführtes Familienunternehmen
Für die Zuhörer im Heimatmuseum war es ein Abend unter dem Motto: Firmengeschichte unterhaltsam präsentiert. Mit mehr als nur einer Prise Humor gewürzt, veranschaulichte Maisch das von ihm in dritter Generation geführte Familienunternehmen Vergangenheit und Zukunft.
Er skizzierte die beschrittenen Wege zu einer energieeffizienteren Produktion; die Beteiligung an einem Solarkraftwerk in Spanien. Von besonderem Interesse für die Zuhörer sind die gezeigten Videos zu Produktneuheiten und dem Familienunternehmen im Speziellen. Das unterhaltsam produzierte Kurzvideo „Casino Loyal“ bekam Applaus. James Bond hatte nichts damit zu tun. Im Mittelpunkt stand beim Einkauf das Sammeln von Punkten und die Mitgliedschaft in dem dazugehörigen Club.