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1.800 Teilnehmer

Tausende Besucher säumen die Straßen beim Internationalen Umzug in Hörden

Mehrere tausend Besucher säumten am Sonntagnachmittag die Ortsdurchfahrt von Hörden. Zum großen internationalen Umzug hatten sich rund 1.800 Teilnehmer angemeldet.

Teilnehmer am Hördener Umzug in einem übergroßen Schmalzhafen.
Hier sind die wichtigsten Schmalzlocher am Start – zumindest ein Teil davon. Der Queensclub mit dem närrischen Oberbürgermeister. Foto: Thomas Senger

Noch vor Beginn des großen Spektakels hatte sich die Sonne gegen die wenigen Regentropfen endgültig durchgesetzt. So, als ob sie wisse, dass sie an diesem Sonntagnachmittag um den gefühlten Mittelpunkt der närrischen Welt kreisen werde: den großen fastnachtlichen Umzug in Schmalzloch-Hörden. 

Bange Blicke zum Hördener Himmel

Bis sich der große Umzug dann in Bewegung setzte, schickten die mehrere tausend Besucher den einen oder anderen bangen Blick gen Himmel. Zeit genug hatten sie dazu. Dies hatte aber seinen ganz bestimmten Grund, erläuterte Bernd Kappler. Er ist Vorstandsmitglied in der Narrenzunft Schmalzloch und hatte mit Ralf Epp und vielen weiteren Mitgliedern der Narrenzunft die Aufgabe, das Zusammenbleiben des närrischen Lindwurms zu gewährleisten. Schließlich habe man nicht nur die Sicherheit aller Teilnehmer und Zuschauer im Blick.

Fröhlichkeit und lachende Gesichter in Hörden

Es gehört sicher zum Wesen des närrischen Schabernacks, Rufe zur geordneten Umzugsfolge ab und an mit dem genauen Gegenteil zu beantworten. Und so war es stets ein großes Hallo, wenn Umzugsteilnehmer ein bekanntes Gesicht am Straßenrand entdeckten. Gerne nahmen die meisten Besucher die gereichten kleinen Stärkungen entgegen.

Ein Hördener Alleinstellungsmerkmal: 25 Wagengruppen.
Bernd Kappler
Vorstandsmitglied Narrenzunft Schmalzloch Hörden

Es war ein Umzug, der Fröhlichkeit und der lachenden Gesichter. „Gestern noch Köln, heute in Hörden!“, rief eine Teilnehmerin, ehe sie zu einem kurzen Plausch stehenblieb. Mit diesen beiden närrischen Koordinaten im Hinterkopf weiß man die Kennziffern des diesjährigen Umzugs einzuordnen: 78 Gruppen mit über 1.800 Teilnehmern hatten sich angemeldet. „Bemerkenswert und ein Hördener Alleinstellungsmerkmal: 25 Wagengruppen“, betonte Bernd Kappler im Gespräch mit dieser Redaktion.

Endlich auch wieder eine Schlempenkönigin in Hörden

Immer Anlass für besonderen Stolz in Schmalzloch: die närrischen Hoheiten: Janine I. und Philipp III. mit Schlempenkönigin Ramona I. fuhren auf eigenen Wunsch ziemlich weit vorne im Umzug mit. Mit Volldampf ins närrische 44-jährige Jubiläum fuhren die „Wasserbüffel“ in diesem Jahr mit. Neu dabei und gleich mit 60 gemeldeten Teilnehmern: die „Kindsköpfe“, die Spongebob ein närrisches Denkmal setzten. Seit 44 Jahren ebenfalls in ihrem Heimatdorf dabei sind die Fußgruppen „Gaukler“ und die „Wetterhexen“.

Mit 98 Anmeldungen bildeten die „Sevenups“ die größte einzelne Umzugsgruppe, zahlenmäßig dicht gefolgt von den Gauchos mit ihrem ebenfalls fahrenden Harry-Potter-Schloss. Altersweisheit schützt vor närrischer Torheit nicht: Im „Queensclub“ machten sich ehemalige Schlempenköniginnen auf den Weg durchs Dorf. Und einen ganz besonderen Hingucker hatten die „Almdudler“ unter dem Motto Neandertal 2.0 am Start: ein riesiges Mammut, das von gut 50 Teilnehmern gebändigt werden wollte.

Teilnehmer aus Annemasse

Nicht nur die Umzugsteilnehmer aus Hörden machen den Umzug durch Schmalzloch zu etwas Sehenswertem. Wer im Murgtal was auf sich hält, der ist beim Umzug dabei. Und so tummelten sich Zünfte und Gruppen nicht nur aus den Nachbarorten im Geschehen. Immer wieder gerne dabei: die „Luschdig Musigg“ aus Gaggenaus Partnerstadt Annemasse.

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