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Neujahrsansprache 2024

„Es tut sich was“: Bürgermeister Christ sieht Gernsbacher Innenstadt auf dem richtigen Weg

Wörthgarten, Brückenmühle oder Reiner-Sontheimer-Steg: Gernsbachs Bürgermeister lobt die derzeitige Entwicklung der Innenstadt. In seiner Neujahrsansprache geht er aber auch auf ein Thema ein, das ihm Sorgen bereitet.

Bürgermeister Julian Christ hält eine Rede in einer Halle.
2024 soll der Spatenstich erfolgen, um jedes Haus in Gernsbach an das Glasfasernetz anzuschließen. Das kündigte Bürgermeister Julian Christ in seiner Rede an. Foto: Adrian Mahler

Innenstadtentwicklung, Migration und Infrastruktur: Das waren zentrale Themen in der Neujahrsrede 2024 des Gernsbacher Bürgermeisters Julian Christ (SPD). Außerdem wurden am Freitagabend in der Stadthalle 25 Personen für ihr mit Verdienstmedaillen der Stadt für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

„Das Ehrenamt hat einen hohen Stellenwert in einer Stadt. Wir sind froh, dass sich so viele Menschen in und für Gernsbach engagieren“, sagte Christ. Den Abend eröffnet hatte er mit einer „Reise“ durch die Innenstadt. „Nach jahrzehntelanger Diskussion schauen wir heute auf die Wohn- und Geschäftsgebäude im Wörthgarten.“ Im März sollen dort ein Lidl und ein Edeka eröffnen.

Ladeneinrichtung für neuen Edeka Fitterer wird bald angeliefert

Die Ladeneinrichtung für den neuen Edeka Fitterer werde bald angeliefert. „Und die Wohnungen über dem Edeka sind zur Vermietung ausgeschrieben“, gab Christ ein Update zur Jahrhundertbaustelle.

„Wohin man auch sieht in unserer Innenstadt: Es tut sich was!“ Ein wichtiges Projekt sei auch der Reiner-Sontheimer-Steg vom Wörthgarten zum Färbertorplatz. In den nächsten Wochen werde der Antrag auf Genehmigung beim Landratsamt eingereicht.„Mit dem Steg lösen wir den Wörthgarten aus seiner Insellage heraus und verbinden die drei Gebiete Wörthgarten, Altstadt und Salmenplatz/Kelterplatz endlich zu einem gemeinsamen Stadtzentrum“, sagte Christ.

Bürgermeister sieht enge Verbindung zwischen Innenstadt-Projekten

Ein zentraler Baustein sei hierbei auch das geplante Parkhaus auf dem Färbertorplatz. Und: „Eng mit dem Färbertorplatz verbunden ist auch die Entwicklung der Brückenmühle.“ Denn am Gebäude selbst, das derzeit saniert wird, sei der Parkraum beschränkt.

Für die Entwicklung des Färbertorplatzes habe man mit der Sparkasse Rastatt-Gernsbach einen verlässlichen Partner aus der Region gewinnen können. Die Sparkasse werde dort neben dem Parkhaus rund 25 Wohnungen errichten, so Christ. „Die Sparkasse und wir als Stadt haben noch ein paar Nüsse zu knacken. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das spannende Projekt gemeinsam realisieren können.“

Schnelles Internet für ganz Gernsbach

Zur Infrastruktur gehöre aber nicht nur Wohnraum, sondern auch schnelles Internet. Es freue ihn daher besonders, dass die Stadtwerke einen Zuschuss von fast sechs Millionen Euro für den Ausbau des Glasfasernetzes an Land ziehen konnten. Zeitnah soll jedes Haus in Gernsbach und seinen Ortsteilen an schnelles Internet angeschlossen werden. 2024 wolle man dieses mit einem Spatenstich beginnen, die Arbeiten dauerten etwa zweieinhalb Jahre.

Als Herausforderung für 2024 nannte Christ die Flüchtlingsunterbringung. „Hinter jedem Menschen, der zu uns kommt, steckt eine Geschichte. Gleichzeitig müssen wir ehrlich sein: Wir werden auf Dauer nicht so viele Geflüchtete aufnehmen können“, betonte Christ.

Es gilt, national eine grundlegende Wende in der Asylpolitik einzuleiten.
Julian Christ
Bürgermeister in Gernsbach

„Es gilt, national eine grundlegende Wende in der Asylpolitik einzuleiten“, erklärte Christ. Länder wie Dänemark zeigten eindrucksvoll, wie eine spürbare Reduzierung der Flüchtlingszahlen gelingen könne. Dass politisches Handeln aber schon in den Gemeinden beginne, machte Christ mit Blick auf die Kommunalwahlen 2024 deutlich. „Ich bitte Sie daher schon heute: Gehen Sie am 9. Juni zur Wahl!“

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