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Gernsbacher Altstadtfest 2023

Großer Besucherandrang beim Musikfeuerwerk

Auch in diesem Jahr zog das Gernsbacher Altstadtfest wieder die Besucher an. Das gute Wetter und die sommerlichen Temperaturen ließen die Menschen feiern.

Ein Besuchermagnet das Musikfeuerwerk
Das Feuerwerk gehört zu den beliebtesten Attraktionen beim Gernsbacher Altstadtfest. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Ein großes Musikfeuerwerk, Zeitsprung ins Mittelalter, attraktive Angebote. Das Besucherinteresse am Altstadtfest ist ungebrochen. Es ist ein Fest für alle Generationen. Genauso wie für Liebhaber leckeren Essens aus den italienischen Marken und Frankreich. Die Wahl hatten auch Musikfreunde und Partygänger. Alle gemeinsam zog es nach dem rund 20-minütigen Feuerwerk in Scharen in die Altstadt. Vor den Ständen herrschte dichtes Gedränge und vor den Bonkassen lautete das Motto Geduld.

Gernsbachs Bürgermeister eröffnet das Altstadtfest

Es ist nicht nur ein Fest der Generationen, sondern auch ein Fest der Freunde und der Gernsbacher Partnerstädte Pergola (Italien) und Baccarat (Frankreich). Das betont bei seiner Eröffnungsrede Bürgermeister Julian Christ (SPD). Fast vergisst er vor Begeisterung über seine Gäste aus Italien und Frankreich, das Fest offiziell zu eröffnen. Die Anwesenden auf der Hofstätte sehen es ihm mit einem Lächeln nach.

Mit Kanonenschüssen, dem Einzug der Stadtkapelle Gernsbach, den Murgflößern sowie der Hecker- und Biedermeiergruppe nimmt das Altstadtfest seinen traditionellen Anfang. Doch auch der Freitag, früher der Geheimtipp unter Gernsbachern und Ex-Gernsbachern, zeigt sich gut besucht.

Gerne nehmen die Besucher die gemachten Angebote während der drei Festtage an. Im Takt der Musik konnte von „Hello again“ (Salt o Vocale) über „Cordula Grün“ (Waldschädder) und den wummernden Bässen aus den Boxen vor der Stadthalle (Hockey Club) die Waldbachstraße entlang flaniert werden. In diesem Jahr wieder mit dabei der Club Euro Italia auf seinem angestammten Platz im Schatten der Stadtmauer.

Katz’scher Garten bleibt diesmal dunkel

Für Staugeschehen am oberen Ende der Hauptstraße sorgt der SV Staufenberg unter anderem mit Hits von Tina Turner. Ein Lkw-Anhänger dient den Bands über die drei Festtage hinweg als Bühne. Der Verein feiert noch das ganze Jahr über sein 100-jähriges Bestehen. Von Rock bis Pop ist Musik aller Stilrichtungen zu hören.

Neue Wege geht in diesem Jahr das Forum Zehntscheuern. Der Verein lädt, anlog zum Zeitsprung ins Mittelalter, im Inneren zum Zeitsprung Rave ein. Ein Angebot, das auch zum Abtanzen genutzt wird.

Das Fehlen des funkelnden Lichterglanzes im Katz’schen Garten bedauern dagegen viele. Ein Event, das nach dem Musikfeuerwerk in jedem Jahr zahllose Besucher in den Garten lockte. Die Hochwasserschutzmaßnahmen machten dem Arbeitskreis einen Strich durch die Rechnung. Immerhin: Statt Lichterglanz gibt es die Tage über Gartenführungen, Kuchen und Kaffee.

Kein Altstadtfest ohne Floßfahrt

Wer nicht mindestens einmal mit dem Floß, betrieben von den Murgflößern, auf der Murg schippert, war nicht auf dem Altstadtfest, heißt es. 2022 wurde die Flößerei von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erhoben. Eine Floßfahrt ist immer auf das Neue ein Erlebnis. Besonders beliebt ist die Extrafahrt während des Feuerwerks.

Es ist die Vielfalt des Angebots, die das Altstadtfest für die Besucher so interessant macht. Eine Rolle spielt zudem die Stadtbahn und die Bereitschaft der AVG, alle Züge des Verbundes in Gernsbach Mitte halten zu lassen. Eine Möglichkeit, die von Altstadtfestbesuchern gerne genutzt wird, den Parkplätze sind in der Stadt des Papiers rar. In Scharen strömen die Besucher über die Stadtbrücke den Festmeilen zu.

Auch die Kleinsten unter den Besucherscharen kommen auf ihre Kosten. Die Stadt engagierte für sie KINDgenau aus Gaggenau mit seinem Spielmobilino. Es werden Kreativ- und Malangebote, Spiele und ein Tisch mit selbst gemachter Knete angeboten.

Süßmost-Gruppe lässt die Muskeln spielen

Für frisch gepressten Apfelsaft lassen die Mitglieder der Süßmost-Gruppe die Muskeln spielen. Der Arbeitskreis Stadtgeschichte lädt zum Besichtigen des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Storchenturm ein. Als Oasen der Ruhe im Festtrubel bietet sich die Kaffeestube des katholischen Frauenbunds im Marienhaus an.

Ein „do guck no“ ist in den vergangenen Tagen ein oft gehörter Satz, wenn ein lange nicht gesehenes bekanntes Gesicht in den Besuchermassen auftauchte.

Der Festanlass wurzelt in den 1970er-Jahren. Der Grund für das erste 1975 stattfindende Altstadtfest war die Renovierung der Brückenmühle und das gegebene Versprechen von Altbürgermeister Rolf Wehrle, ein Fest zu feiern, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. In Rekordzeit wurde das Altstadtfest damals aus der Taufe gehoben.

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