Die Feuerwehr hat am Samstagvormittag zwei Männer aus einem unterirdischen Pellet-Tank in der Gernsbacher Kernstadt gerettet. Wie Kommandant Dennis Reiser sagte, war gegen elf Uhr ein Alarm eingegangen, in dem von zwei bewusstlosen und verschütteten Personen die Rede war.
Vor Ort im Merkurweg fanden die Feuerwehrleute zwei bewusstlose Männer in einem unterirdischen Pellet-Tank in etwa zwei bis drei Meter Tiefe vor. Verschüttet waren diese jedoch nicht.
Die Rettungskräfte vermuten eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung, da sie eine hohe Konzentration dieses Stoffes maßen.
Die Feuerwehr barg die Männer, die anschließend vom Rettungsdienst erstversorgt wurden. Zwei Rettungshubschrauber, die im Stadion an der Von-Drais-Schule landeten, flogen die bewusstlosen Personen anschließend in zwei Spezialkliniken mit Druckkammern. Wie schwer ihre Verletzungen sind, war auch am Sonntag unklar. Auch über die Ursache des Unfalls ist noch nichts bekannt.
Hohe Konzentration von Kohlenstoffmonoxid: Pellets dünsten in Gernsbach aus
Kommandant Reiser erklärte, dass Pellets ausdünsten können, was in geschlossenen Räumen wie dem unterirdischen Tank zu einer hohen Konzentration von unter anderem Kohlenstoffmonoxid führen kann. Die Feuerwehr saugte das Gas schließlich aus dem Tank ab. Der Bezirkskaminfeger überprüfte die Heizung des Wohnhauses.
Insgesamt waren 35 Feuerwehrleute der Abteilungen Gernsbach, Staufenberg und Gaggenau im Einsatz.