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Mehrmonatiges Forum

Stadt soll raus aus dem Dornröschenschlaf: Gernsbacher Zukunftsraum startet

Es ist Zeit für neue Visionen und ein besseres regionales Leben. Das finden Theresa Sing und Barbara Przeklasa. Die beiden Neu-Gernsbacherinnen starten am Samstag, 7. Mai, um 19 Uhr mit einer offenen Auftaktveranstaltung ein mehrmonatiges Forum unter dem Titel „Gernsbacher Zukunftsraum“ im Kornhaus.

Historisches Fachwerkhaus
Anlaufstelle für innovative Ideen: Im Kornhaus in der Altstadt soll Gernsbach vorangebracht werden. Foto: Petra Zink

Viele verfügen bereits über konkrete und innovative Ideen zur Bereicherung des gemeinschaftlichen Lebens in ihrem Heimatort, gibt Sing ihre Eindrücke wieder. Wie Przeklasa auch, wohnt sie seit vergangenem Jahr in der Papiermacherstadt und sagt: „Seit ich hier bin, habe ich das Gefühl, dass diese wunderschöne kleine Stadt in einer Art Dornröschenschlaf liegt und ihr Potenzial bei weitem nicht gelebt wird.“

Der Gernsbacher Zukunftsraum soll das jetzt ändern. Bei dem Projekt handele es sich um ein tiefes Herzensanliegen, mit dem „für all die schlummernden Visionen eines lebendigen Zusammenlebens ein nahrhafter Boden“ bereitet werden soll: „Ich wünsche mir, dass wir neue Wege des Zusammenwirkens lernen, durch die sich meine neue Heimat, all ihre Bewohner und die wunderschöne Natur hier in ihrer schönsten Version entfalten können.“

Als Beispiele für bereits bestehende Initiativen nennt Sing eine solidarische Landwirtschaft, einen Gemeinschaftsgarten für Mütter und Kinder, einen genossenschaftlichen Supermarkt oder eine offene Kulturbühne. Der Gernsbacher Zukunftsraum biete ab Samstag bis November ein lebendiges Forum, in dem interessierte Bürger ihre persönlichen Visionen beflügeln und freudvoll umsetzen können.

So soll ein Netzwerk entstehen, das dabei hilft, diese Ideen auch zu verwirklichen – getragen von gegenseitiger Unterstützung und professioneller Anleitung. Moderatorin Theresa Sing und Organisationsentwicklerin Barbara Przeklasa gestalten die Abende eigenen Angaben zufolge „mit einer achtsamen und wertschätzenden Kommunikationskultur sowie durch innovative Prozesse gemeinschaftlicher Projektentwicklung“.

Teilnehmer können beim Gernsbacher Zukunftsraum eigene Ideen einbringen

Die Teilnehmenden können eigene Ideen einbringen oder die Visionen anderer Bürger unterstützen. Im Vordergrund stehe ein lebendiges und ermutigendes Zusammenwirken, „denn ein starkes Gernsbacher Wir braucht viele starke Ichs“, so Sing. Die fortlaufenden Treffen werden im 14-Tages-Rhythmus immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Kornhaus stattfinden.

Bei der Auftaktveranstaltung am kommenden Samstag laden die Initiatorinnen dazu ein, „gemeinsam die uns innewohnende Intuition für ein gutes Leben im Ort lebendig werden zu lassen“: In persönlichen Begegnungen können die Teilnehmenden erste Ideen und Gedanken zu ihren Zukunftsvisionen teilen und dazu mit anderen in Resonanz gehen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten, jedoch sei auch eine spontane Teilnahme willkommen.

Zudem macht Sing darauf aufmerksam, dass der Zukunftsraum im Kornhaus beim verkaufsoffenen Sonntag, 8. Mai, von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Sie und Przeklasa werden zudem mit einem Stand vor Ort sein.

Das Projekt Zukunftsraum wird von der Leader-Aktionsgruppe Mittelbaden Schwarzwaldhochstraße gefördert (aus dem Topf der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ des Bundes und des Landes Baden-Württemberg).

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