„Es ist doch toll, dass es die vier Jahreszeiten hier gibt“, meint Manfred Kappenberger. „Der Herbst bietet wie jede Jahreszeit eine neue Sichtweise auf die Natur und etwas Besonderes an sich“, betont der 66-Jährige und erinnert sich an eine Reise auf die Philippinen, wo ein Baum gleichzeitig blühte und Früchte trug.
Jeden Tag bei Wind und Wetter 10 Kilometer Wandern ist die Maxime des Gernsbachers, nicht nur um schöne Eindrücke zu sammeln, die dann bei Bedarf abgerufen werden können. „Gut ausgerüstet lässt sich auch der Regen genießen“, so der Rentner.
Cheyenne Braun
„Gute Kindheitserinnerungen helfen gegen den Herbstblues“, meint Cheyenne Braun. Die Studentin lebt zur Zeit in Mannheim. Aufgewachsen ist die 24-Jährige in Gaggenau. Ein Besuch in der Benz Stadt bei der Familie ist für sie immer ein Erlebnis. „Zu sehen, was sich verändert oder nicht verändert hat, ist immer spannend“.
„Mein Lieblingsort in Gaggenau ist der Park, hier hat mir Mama an Ostern Ostereier versteckt und selbst bei kälteren Temperaturen lässt sich auf einer Relaxliege mit einem Buch in der Hand und Blick auf die rauschende Murg im Ohr prima entspannen.
Johannes Schell
„Der Herbst ist eine wunderschöne Jahreszeit zum Wandern, der starke Wind heute hat alle blöden Gedanken im Kopf weggeweht“, erzählt Johannes Schell, der gerade seine Lieblingswanderstrecke im Murgtal, die Murgleiter von Forbach nach Gernsbach, zurückgelegt hat. Dafür schwingt sich der 53-jährige Bauingenieur aus Karlsruhe schon mal in die Straßenbahn ins Murgtal.
„Zum Abschluss einer langen Wanderung gibt es noch einen Kaffee und ein Stück Kuchen, quasi als Belohnung. Bei Starkregen gehe ich, um auf andere Gedanken zu kommen, dann schon mal ins Museum oder ins Kino.
Patricia Nikolei
„Wenn vier kleine, fröhliche, Kinder durchs Haus toben, kommt eher kein Herbstblues auf“, erklärt Patricia Nikolei aus Gernsbach im BNN-Gespräch lachend. An stillen, geheimen Orten (die es auch bleiben sollen) rund um die Murg genießt die 37-Jährige schon mal gerne die Ruhe von ihrer Rasselbande, wenn die Sprösslinge in der Schule oder im Kindergarten sind und schaut den Enten zu oder sammelt Kastanien zum Basteln mit den Kindern.
„Fürs kuschelige Zuhause sorgen Blühpflanzen und Kerzen und der Duft von frisch gebackenem Kuchen oder Plätzchen in der trüben Jahreszeit“.
Claudia Schilling
Auch bei schlechtem Wetter rät Claudia Schilling: „Kurz um den Block und die Nase lüften“. Die 50-Jährige läuft gerne zusammen mit ihrem Mann Marcus von ihrem Zuhause in Scheuern los, zu den Obstwiesen in Hilpertsau.
„Hier hat man einen tollen Blick auf Schloss Eberstein und kann die Farben der Laubbäume und den Duft der reifen Äpfel und Quitten genießen. Mit dem Rad fährt das Paar gern zum Schloss Favorit oder zum Lautenfelsen. „Auch ein Saunatag im Rotherma ist Wellness pur“, so die Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin.