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Klausurtagung angeregt

Welche Zukunft hat das Theater im Kurpark in Gernsbach?

Der Vorsitzende und Regisseur Martin Rheinschmidt macht sich Gedanken über den Fortbestand der kulturellen Einrichtung. Auf dem Spielplan steht in diesem Jahr „Der eingebildete Kranke“ von Jean-Baptiste Molière.

Stabwechsel im Förderverein: Janina Bender (rechts) und Birgit Geißer (links) übernehmen nach 30 Jahren den Vorsitz von Lidwina Catania (Zweite von rechts) und Hanni Gerber.
Stabwechsel im Förderverein: Janina Bender (rechts) und Birgit Geißer (links) übernehmen nach 30 Jahren den Vorsitz von Lidwina Catania (Zweite von rechts) und Hanni Gerber. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Das Theater im Kurpark (tik) ist in Gernsbach und darüber hinaus ein etabliertes Format. Die Eintrittskarten werden oft in sensationellem Tempo verkauft. Und trotzdem machen sich die Gründer, Schauspieler und Mitglieder Gedanken, wie es mit der kulturellen Einrichtung weitergehen kann.

Die Fragestellungen zur Zukunft des Freilichttheaters sind von grundsätzlicher Natur, betonte im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung Martin Rheinschmidt, Regisseur und Vorsitzender. Der Publikumszuspruch sei ungebrochen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen des Spielbetriebs konnten ebenfalls keinen Schaden anrichten.

Es ist unser aller Wunsch, das Theater zukunftsfähig zu machen.
Martin Rheinschmidt
Vorsitzender

Dennoch: Wie kann das Theater mit Spielstätte im Gernsbacher Kurpark in eine erfolgreiche Zukunft geführt werden? An welchen Stellschrauben müssen die Aktiven drehen, um den Fortbestand des tik zu sichern? Alles Fragen, auf die es keine schnellen Antworten gibt. „Es ist deshalb wichtig, intensiv über das Thema nachzudenken. Es ist unser aller Wunsch, das Theater zukunftsfähig zu machen“, sagte Rheinschmidt und regte für das kommende Jahr eine Klausurtagung an.

Premiere am 19. Juli

Für die acht Spieltage im Juli spielen derlei Überlegungen noch keine Rolle. Auf dem Spielplan steht „Der Eingebildete Kranke“ von Jean-Baptiste Molière in der Bearbeitung von Sabrina Zwach, gespielt am Burgtheater in Wien. Premiere ist am 19. Juli. „Es wird bunt, es wird verrückt, es wird modern, man darf gespannt sein. Es gibt spannende Probenansätze“, skizziert Rheinschmidt. Am 4. Januar wurde mit den Proben begonnen.

Der Ansatz ist modern und pendelt zwischen dem 300 Jahre alten Original und der heutigen Zeit. Ein Umstand, der sich unter anderem in den Kostümen und dem Bühnenbild widerspiegelt. Für beide Aufgaben konnte aufs Neue Bühnen- und Kostümbildner Steven Koop aus Karlsruhe gewonnen werden. Die Ausarbeitung liegt in den routinierten Händen von Lidwina Catania. Ebenfalls kein Unbekannter für alle tik-Fans ist André Thoma. Er untermalte bereits im vergangenen Jahr die Szenen von „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ musikalisch.

Szenenspiel zur Revolution geplant

In Vorbereitung findet sich ferner ein Szenenspiel anlässlich des Jubiläums „175 Jahre Badische Revolution“. Das rund 20-minütige Spiel wird während des Altstadtfests gezeigt. Vier Aufführungen sind vorgesehen.

Zudem konnten die Mitglieder auf ein gelungenes Jahr 2023 zurückblicken. Die 900 Karten für die szenische Darstellung „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller waren in etwas mehr als sechs Stunden verkauft. Darauf wies Schriftführer Harald Meisel hin.

Generationswechsel beim Förderverein

Der Förderverein der Freunde und Förderer des tik vollzog in seiner Jahreshauptversammlung einen Generationswechsel. Neu an die Spitze wählten die Mitglieder Janina Bender und Birgit Geißer. 30 Jahre Vorsitzende war Lidwina Catania und ebenso lang war ihre Stellvertreterin Hanni Gerber im Amt. Wiedergewählt wurden Schriftführerin Petra Rheinschmidt-Bender und Kassierer Ludwig Gerber.

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