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Schätze verschiedener Epochen

Bei der Tischeisenbahn-Ausstellung in Gaggenau gibt es echte Raritäten zu sehen

60 Aussteller präsentieren am Wochenende im Unimog-Museum 30 Eisenbahnanlagen. Zu bewundern sind auch über 100 Jahre alte Spielzeugraritäten.

Für junge und ältere Eisenbahnfans aus nah und fern ist das Unimog-Museum in Bad Rotenfels am Wochenende ein Anziehungspunkt.
Für junge und ältere Eisenbahnfans aus nah und fern ist das Unimog-Museum in Bad Rotenfels am Wochenende ein Anziehungspunkt. Foto: Joachim Kocher

Zum 16. Mal hat die Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn am Wochenende Eisenbahnfans ins Unimog-Museum eingeladen. 60 Sammler aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland präsentierten 30 Anlagen, die die Herzen der Besucher höher schlagen ließen.

Eine der größten Ausstellungen dieser Art im Gaggenauer Unimog-Museum

Die Ausstellung verdeutlichte eindrucksvoll, dass die Modelleisenbahn bis zum heutigen Tag an Faszination nichts verloren hat. Zahlreiche Besucher reisten denn auch am Samstag und Sonntag zu der Ausstellung ins Murgtal an.

Kein Wunder, zählt doch das jährliche Event vor den Toren Gaggenaus mittlerweile zu einer der größten Veranstaltungen dieser Art in ganz Deutschland.

Präsentiert wurden bei der zweitägigen Ausstellung zudem zahlreiche Raritäten und Schätze aus verschiedenen Epochen. Hierzu gehörten unter anderem Märklin-Vorkriegsanlagen. Neben den Eisenbahnen waren aber auch zahlreiche Spielzeugraritäten vergangener Zeiten ausgestellt.

Was im Museum stehend zu bewundern ist, kann bei uns fahrend erlebt werden.
Peter Roster
Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn

„Was im Museum stehend zu bewundern ist, kann bei uns fahrend erlebt werden“, sagte Peter Roster von der Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn. Schon seit Jahren bei der Ausstellung in Gaggenau dabei sind Rainer Heisterkamp aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie Patrick Bussian aus Hamburg. Beide verbindet ihr Hobby, das sie gemeinsam präsentieren.

Mehr als 100 Jahre alte Raritäten im Unimog-Museum ausgestellt

Auch in diesem Jahr hatten sie jede Menge an Raritäten im Gepäck. Neben einer Straßenbahn aus dem Jahre 1911 stellten sie eine Zahnradbahn aus dem gleichen Jahr zur Schau.

Ein weiteres Highlight: Eine Rangierbahn mit Uhrwerk sowie eine funktionsfähige Wartehausbahn aus dem Jahre 1912. Eine Wassermühle der Firma Bing aus dem Jahre 1898, bei der es sich um einen Dachbodenfund handelte, gehörte ebenfalls zu ihren Stücken.

Die Ausstellung im Unimog-Museum besuchte erstmals Michael Hamann aus Darmstadt. Hamann bekam schon als Fünfjähriger von seinem Vater eine Eisenbahn geschenkt. Jahrelang war die Anlage auf dem Speicher verstaut. Mittlerweile fand er jedoch wieder Freude am Spielen. „Bei der Ausstellung hoffe ich auf neue Impulse und persönliche Treffen mit Eisenbahnfreunden“, sagte Hamann. Mit seinen beiden Enkeln und zum ersten Mal besuchte Wolfgang Wunsch aus Gernsbach die Ausstellung; alle drei äußerten sich begeistert.

Gemeinsam bauten Hans-Gerd Schiffer aus Kerben und Wolfgang Renschler aus Frankfurt eine Anlage auf. Die beiden hatten zahlreiche Loks dabei, und zwar sowohl Um- als auch Eigenbauten.

Man entdeckt jeden Tag etwas Neues.
Hans-Peter Schlatterer
Aussteller aus Freiburg

Der Freiburger Hans-Peter Schlatterer und der Müllheimer Ulli Schlemmiger zeigten am Samstag vorwiegend amerikanische und am Sonntag in erster Linie japanische Züge. Schlatterer besitzt mehr als 300 Züge. „Es muss Spaß machen, man entdeckt jeden Tag etwas Neues“.

Zu den Ausstellern gehörte in diesem Jahr erneut Hagen von Ortloff, langjähriger Moderator der Fernsehsendung „Eisenbahnromatik“, der einige Stücke mit Seltenheitswert ausstellte, unter ihnen auch den Taifun-Triebwagen.

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