An der Beliebtheit der rund 15 Kilometer langen Rundfahrt auf dem Drahtesel durch Gaggenau haben auch die coronabedingte Absage 2020 und die „Light-Version“ im Vorjahr (ohne Abschlussfest auf dem Marktplatz) nichts geändert.
Davon sind die Veranstalter, die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden und das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Ortsverein Gaggenau, überzeugt.
Unser Mitarbeiter Stephan Juch beantwortet die wichtigsten Fragen zur Tour de Gaggenau 2022.
Wann findet die Tour statt?
Traditionell am letzten Sonntag der Sommerferien, diesmal also am 11. September.
Wann und wo wird gestartet?
Zwischen 10 und 12 Uhr können die Radfahrer auf die Strecke, die am Marktplatz beginnt und endet.
Welchen Streckenverlauf haben die Verantwortlichen vom Gaggenauer Jugendrotkreuz ausgetüftelt?
Julia Müller und Elisa Merz von der Jugendleitung des DRK sind zum ersten Mal für die Streckenleitung verantwortlich. Sie werden von ihrem Vorgänger Florian Kiefer tatkräftig unterstützt. Die diesmal 15,8 Kilometer lange Tour de Gaggenau führt vom Marktplatz über Oberweier, Winkel, Bad Rotenfels, Michelbach und zurück zum Ausgangspunkt.
Wo sind die Stempelstellen?
Es gibt zwei Stempelstellen, eine auf dem Feldweg Am Hasensprung in Oberweier und eine an der Feldkreuzung an der Michelbacher Straße. Beide werden betreut vom DRK. Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sowie mindestens ein Erwachsener sind jeweils vor Ort. „Die Kinder hatten schon im vergangenen Jahr total viel Spaß an den Stempelstellen“, freut sich Elisa Merz über die neuerliche Unterstützung des DRK-Nachwuchses. Wenn es klappt, ergänzt eine Apotheke die zweite Stempelstelle mit einem Getränkeangebot.
Gibt es Steigungen? Was ist unterwegs zu beachten?
Ganz ohne Steigungen geht es im Murgtal kaum. Bei der diesjährigen Tour de Gaggenau gibt es zwei nennenswerte – eine zwischen Bad Rotenfels und Winkel und eine zwischen Bad Rotenfels durch den Wald nach Michelbach Richtung Sportplatz. Die Strecke wird während der Tour mehrfach durch das DRK abgefahren. Die Schilder werden am Samstag vor der Veranstaltung von der Streckenleitung aufgestellt und nach der Tour wieder abgebaut. „Wir gucken immer, dass wir dem Straßenverkehr möglichst aus dem Weg gehen“, betont Florian Kiefer. Immer sei das aber nicht möglich. Sicherheit habe bei der Festlegung des Streckenverlaufs aber stets absolute Priorität. Das Ziel, möglichst alle Gaggenauer Ortsteile in den Streckenverlauf zu integrieren, lasse sich nur schwer umsetzen, ergänzt Kiefer. Das liege zum einen an der Streckenlänge, die möglichst nicht über 16 Kilometer betragen soll, zum anderen an den Gegebenheiten der jeweiligen Wege, die nicht überall kindertauglich seien.
Besteht Helmpflicht?
Nein. Die Organisatoren appellieren aber an die Teilnehmer: „Bitte Helm tragen.“
Kann man etwas gewinnen?
Ja. Die Volksbank sponsert fünf Preise. Als Hauptpreis wird ein 600-Euro-Gutschein bei einem regionalen Fahrradhändler ausgelobt, zudem gibt es ein Tablet, Eintrittskarten für den Europapark in Rust und Gutscheine fürs Ratsstübel zu gewinnen. Außerdem können alle Teilnehmer der Familienradtour auf ihrer Streckenkarte einen Verein ankreuzen und so ihre Sympathie für diesen ausdrücken. Proportional zur Größe des Unterstützerteams erhalten die Vereine im Nachgang der Tour eine Spende. Insgesamt stellt die Volksbank dafür 10.000 Euro zur Verfügung, um damit die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen.
Findet wieder ein Abschlussfest statt?
Ja. Die Teilnehmer der Tour und andere Gäste können sich auf dem Marktplatz auf die Bewirtung durch den DRK-Ortsverein Gaggenau freuen. Die Preisverleihung findet um circa 13.30 Uhr statt, moderiert wird sie von Heiko Borscheid.
Was ist das Erfolgsgeheimnis der Tour de Gaggenau?
Laut Marcus Gernsbeck, Pressesprecher der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden, ist es der Dreiklang aus Familienradtour für alle Generationen, sozialem Engagement für die Vereine und geselligem Abschluss auf dem Marktplatz. Zudem glaubt er, dass die flexible Startzeit zwischen 10 und 12 Uhr gerade Familien zugutekomme: „Jeder kann individuell starten.“ Gernsbeck lobt das DRK, das „immer wieder extrem kreativ bei der Streckenführung“ sei: „Wir freuen uns als Veranstalter sehr, dass die Tour de Gaggenau wieder wie gewohnt stattfinden kann.“
