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Gefahrenstelle

Unfall am „Hördener Kreisel“ bei Gernsbach: Regionalbahn erfasst Anhänger

Zu einem Zusammenstoß zwischen einer Regionalbahn und einem Pkw-Anhänger kam es am Mittwochmorgen auf dem Bahnübergang am „Hördener Kreisel“ zwischen Gernsbach und Gaggenau-Hörden.

Ein Baustellen-Lkw fährt auf den Bahnübergang am Hördener Kreisel zu; die Schranken sind geöffnet.
Unfallort Bahnübergang: Als sich die Schranke schloss, stand wegen Rückstaus noch ein Anhänger im Gleisbereich und wurde vom Zug erfasst. Foto: Thomas Senger

Der Unfall ereignete sich gegen 7.45 Uhr. Verletzt wurde niemand, berichtet die Polizei auf Anfrage dieser Redaktion. Ein Sprinter mit Anhänger befuhr die Schwarzwaldstraße in Richtung B462, als es im Bereich des beschrankten Bahnübergangs zum Stau kam. Nach Zeugenangaben betrug die Länge des Gespanns rund zwölf Meter.

Als sich die Schranke beim Annähern der Bahn aus Richtung Gernsbach schloss, stand der Anhänger noch im Gleisbereich und wurde vom Zug erfasst.

Stadtbahnlinie bei Gaggenau nach Unfall über zwei Stunden lang blockiert

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 200.000 Euro. Die Bahnstrecke wurde bis etwa 10 Uhr gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang wurden von der Polizei aufgenommen.

Der viel befahrene Bahnübergang ist eine Gefahrenstelle. Der Unfall ereignete sich fast auf den Tag genau ein Vierteljahr nach einem Beinahe-Unfall an exakt der gleichen Stelle: Am Montag, 12. Juni, musste dort eine Regionalbahn eine Notbremsung einlegen. Sie war auf dem Weg von Freudenstadt nach Karlsruhe.

Zuvor war es am Bahnübergang in Richtung Hörden zu einem Rückstau gekommen. Der Fahrer eines Kleinwagens rollte dennoch auf den Bahnübergang – von dem er aber vorerst nicht wieder herunterkam.

Der Zugführer leitete eine Notbremsung ein, so die Polizei. „Weil der Stau sich vorher auflöste, kam es glücklicherweise zu keiner Kollision“, so ein Sprecher der Polizei im Juni. Auch im Zug habe es keine Verletzten gegeben.

Ein nachfolgender Lastwagenfahrer war im Juni ebenfalls glimpflich davongekommen. Er war dem Auto noch ein Stückchen gefolgt, dann aber vor den Gleisen stehen geblieben. Das allerdings im Schrankenbereich.

Als diese sich kurz darauf senkten, touchierten sie die Fahrerkabine. „Schranke und Laster sind aber unversehrt geblieben“, so die Polizei.

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