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Kurzer Anruf genügt meistens

Wann Pool-Besitzer ihren Wasserversorger kontaktieren sollten

Der eigene Pool im Garten liegt in Corona-Zeiten, in denen viele Menschen ihren Urlaub zuhause verbringen, im Trend. Paul Schreiner, Stadtwerkechef in Gaggenau, appelliert an die Pool-Besitzer, vor dem Befüllen ihren Wasserversorger zu kontaktieren.

ARCHIV - 09.07.2017, Brandenburg, Petersdorf: Kinder planschen in einem Pool in einem Garten (Luftaufnahme mit einer Drohne). (zu dpa "Vergoldetes Zuhause - Wer vom Sommerurlaub daheim profitiert") Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit
Sommerzeit ist Swimmingpool-Zeit: Wenn es heiß ist, bietet ein privates Becken eine willkommene Erfrischung. Bevor der Pool befüllt wird, sollte der Wasserversorger informiert werden. Foto: Patrick Pleul/dpa

Der Trend zum Swimmingpool im eigenen Garten hat in Corona-Zeiten deutlich zugelegt, Pool-Hersteller gehören bekanntlich zu den Gewinnern der Krise. Viele Menschen verbringen in diesem Jahr ihren Urlaub zuhause und genießen an heißen Tagen das private kleine Schwimmbad. Vor dem Befüllen des Pools sollte aber der jeweilige Wasserversorger kontaktiert werden. Paul Schreiner, Stadtwerke-Chef aus Gaggenau, erklärt dies auf BNN-Nachfrage mit dem besonderen Wasserbedarf, der angemeldet werden sollte.

Schreiner nennt zwei Gründe: Zum einen überwachen die Stadtwerke grundsätzlich den üblichen und erwarteten Wasserbedarf im Netz. Bewegt dieser sich außerhalb der erwarteten Grenzen, kann dies ein Hinweis auf einen Wasserrohrbruch sein und wird von den Stadtwerken näher untersucht.

Paul Schreiner: „Diese Untersuchung eines vermeintlichen Wasserverlustes durch einen Wasserrohrbruch kann natürlich vermieden und die damit verbundenen Kosten eingespart werden, wenn bei den Stadtwerken bekannt ist, dass ein erhöhter Wasserbedarf durch die Befüllung eines Schwimmbades angemeldet ist.“

Wasserdruck kann fallen

Der zweite Grund: Ein deutlich höherer Verbrauch belastet das Wassernetz; dies kann sich durch einen geringeren Wasserdruck bemerkbar machen. Eine Anmeldung zum Auffüllen eines Schwimmbades macht es möglich, so Schreiner, dass mit Blick auf andere Verbraucher die Befüllrate und die Uhrzeit eventuell vorgegeben werden. Dies führt, so der Stadtwerke-Chef, allenfalls zu einer etwas langsameren Befüllung des eigenen Pools, gleichzeitig werden aber aber die anderen Verbraucher nicht oder nur wenig belastet.

Schreiner: „Gegebenenfalls wird die Befüllung auch in die Nachtstunden verschoben, wenn die Netzbelastung erfahrungsgemäß geringer ist.“ Bei den Stadtwerken Gaggenau könne ein solcher zusätzlicher Bedarf telefonisch unter (07225) 1001 angemeldet werden.

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