Insbesondere ging es um die Einrichtung von Hol- und Bringzonen im Bereich der evangelischen Kindertageseinrichtung und dem katholischen Kindergarten „St. Marien“ (beide in der Jahnstraße) sowie der Hans-Thoma-Schule.
Die Stadt hatte vor gut eineinhalb Jahren das Büro Bueffee aus Wuppertal beauftragt, die Situation in Gaggenau zu untersuchen und Vorschläge für eine Verbesserung zu erarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit hatte der Geschäftsführer des Büros, Jens Leven, bereits bei einer Online-Veranstaltung im Januar dem Gemeinderat vorgestellt.
Während der Sitzung des Bau- und Umweltausschuss ging die Leiterin des Amtes „Recht und Ordnung“ Saskia Kindermann Röhm ausführlich auf die geplanten Maßnahmen ein. Es wurde deutlich, dass es gerade im Bereich der evangelischen Kindertagesstätte sowie bei der Hans-Thoma-Schule aus Platzgründen nicht einfach wird, Hol- und Bringzonen einzurichten.
Dennoch wolle man sich von dem Vorhaben nicht verabschieden und sich vielmehr weiter Gedanken machen, sagte Bürgermeister Michael Pfeiffer (parteilos). Dieser Vorgehensweise stimmte auch der Bau-und Umweltausschuss zu.
Einbahnregelung in der Jahnstraße soll eingerichtet werden
Besser sieht es im Bereich des Kindergartens von „St. Marien“ aus. Hier plant man zur Einrichtung der Hol- und Bringzonen probeweise eine Einbahnregelung im Bereich der Jahnstraße einzurichten, ab der Waldstraße (auf Höhe der Kirche und des Kindergartens).
Auch dieser Vorgehensweise stimmte das Gremium zu. Grünen-Stadträtin Heike Röhlen sprach von einer Problematik, die alle Kindergärten betreffe. Wie während der weiteren Aussprache deutlich wurde, sind noch viele Fragen ungeklärt so beispielsweise auch die zeitliche Nutzung der Flächen, die für die Hol- und Bringzonen infrage kommen.
Bei der Untersuchung der Gaggenauer Schulwege links der Murg , so Volker Wickersheimer von der städtischen Tiefbauabteilung, wurden im Bereich der Schulstraße Mängel festgestellt. Insbesondere ging Wickersheimer auf die Gefahr durch ausparkende Fahrzeuge im Bereich der Schulstraße auf Höhe der Schule-Sporthalle neben der Musikschule ein. Autolenker könnten die dortigen Fußgänger übersehen und somit gefährden.
Wir werden an der Thematik weiterarbeiten.Michael Pfeiffer Bürgermeister
Um dies zu vermeiden schlug der Leiter der Tiefbauabteilung vor, die Parkplätze direkt an die Straße zu verlegen und dahinter den Gehweg anzulegen. So könne eine Gefährdung von Fußgänger durch ein- oder ausparkende Fahrzeuge vermieden werden.
Es sei zudem noch zu prüfen, ob auch Radfahrer diesen Weg als gemeinsamen Geh- und Radweg benutzen können, sagt Wickersheimer. Die Einbeziehung der Radfahrer in den Fußgängerbereich wurde von den Gemeinderäten allerdings unterschiedlich gesehen. „Wir werden an der Thematik weiterarbeiten, um eine bestmögliche Lösung zu finden“, betonte abschließend Bürgermeister Pfeiffer.
