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Dringender Tatverdacht

Ukrainer soll Landsmann in Acherner Flüchtlingsunterkunft getötet haben

Nach dem tödlichen Angriff in einer Acherner Flüchtlingsunterkunft gibt es einen Ermittlungserfolg: Ein 71 Jahre alter Ukrainer soll einen Landsmann umgebracht haben.

Um die Gemeinschaftsunterkunft in der Morezstraße herrscht am Tag nach der Tat emsiges Treiben.
Um die Gemeinschaftsunterkunft in der Morezstraße in Achern herrscht am Tag nach der Tat emsiges Treiben. Auch die Umgebung wurde mit einer Drohne untersucht. Foto: Andreas Bühler

Ein 71 Jahre alter Ukrainer soll in einer Acherner Flüchtlingsunterkunft am Samstagabend einen 64-jährigen Landsmann getötet haben. Das teilten Staatsanwaltschaft Baden-Baden und die Polizei in Offenburg/Achern am Sonntag mit.

Nach Erkenntnissen aus den durchgeführten Befragungen und Vernehmungen soll es zwischen dem Opfer und dem Verdächtigen nach dem Konsum von Alkohol zu einem Streit gekommen sein.

Die Umstände und der Ablauf der tödlichen Auseinandersetzung in der Morezstraße sind noch nicht abschließend geklärt. Spezialisten der Rechtsmedizin untersuchen die tödlichen Verletzungen des 64-Jährigen. Zudem soll es eine Obduktion geben.

Alarmierte Polizisten hatten das Opfer am Samstag gegen 17.10 Uhr im Flur der Unterkunft gefunden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in eine Klinik, wo er wenig später an seinen schweren Verletzungen starb.

Der 71-Jährige, der in der Unterkunft ebenfalls ein Zimmer bewohnt, wurde am Sonntagnachmittag einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rastatt vorgeführt.

Der Richter erließ wegen dringenden Tatverdachts auf Totschlag Haftbefehl gegen den Ukrainer. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

64-jähriger Ukrainer in Achern getötet: Mann setzt sich gegen Polizei zur Wehr

Während des nächtlichen Einsatzes hatte sich nach offiziellen Angaben ein 42-jähriger Bewohner gegen die Einsatzkräfte gewehrt. Der Mann befand sich mutmaßlich in einem Ausnahmezustand. Deswegen wurden ihm Handschließen angelegt.

Dabei wurde der 42-Jährige leicht verletzt. Mit der Tat soll er nach derzeitigen Erkenntnissen jedoch nichts zu tun haben. Noch in der Nacht bildete die Kriminalpolizei die Sonderkommission „Morez“.

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