Skip to main content

Baugebiet Muhrfeld Sasbachried

Pilotprojekt für Achern: Erschließung des Baugebiets Muhrfeld in Sasbachried kostet 760.000 Euro

Das Baugebiet Muhrfeld in Achern-Sasbachried wird eingeweiht. Die dortige Bauplatzvergabe auf digitalem Weg ist ein Pilotprojekt der Stadt.

Erschließung Baugebiet Muhrfeld Sasbachried 760.000 Euro - Pilotprojekt der Stadt und erstmals Baupilot
Punktgenaue Erschließung: Erstmals werden Bauplätze im Neubaugebiet Muhrfeld über die digitale Plattform Baupilot vergeben – hier Oberbürgermeister Klaus Muttach (Vierter von links) und Ortsvorsteher Christian Zorn (Dritter von links) mit den am Bau beteiligten Verantwortlichen. Foto: Roland Spether

Dass es sich in dem Neubaugebiet Muhrfeld nach Aussage von Ortsvorsteher Christian Zorn „wirklich schön wohnen lässt“, konnten alle Gäste beim offiziellen Abschluss der Erschließungsarbeiten mit eigenen Augen sehen. Denn von der neuen „Rieder“ Straße mit dem treffenden Namen Grindeblick besteht für die künftigen Bewohner eine direkte Blickrichtung zum Acherner Hausberg Hornisgrinde.

Auch die Lage der 14 Bauplätze am Ortsrand und mit direkter Anbindung an die Römerstraße und weiter zur Bundesstraße 3 könnte nicht besser sein.

Deshalb zeigte sich der Ortsvorsteher auch rundum zufrieden, zumal die Erschließung des Gebietes durch die Baufirma Otto Horn im Eiltempo erfolgte und mit der Bauleitung von Stephanie Greth punktgenau fertiggestellt wurde. Die Erschließungsarbeiten hatten ein Volumen von 760.000 Euro.

Jeder Ortsteil soll seine eigene Entwicklung bekommen.
Klaus Muttach, Oberbürgermeister

„Wir sind zwar eine Stadt, aber jeder Ortsteil soll seine eigene Entwicklung bekommen“, betonte Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU). Dies werde nun mit dem Neubaugebiet verwirklicht, das von seiner Größe und Ausrichtung zu Sasbachried passe und den Ort weiter organisch voranbringen soll.

Das große Glück sei gewesen, dass sich alle Grundstücke im städtischen Eigentum befinden, was von der Planung bis zur Vermarktung vieles einfacher mache. Weiter betonte Muttach, dass die Umsetzung insgesamt sehr zügig verlief, der Bebauungsplan zwei Jahre nach dem Aufstellungsbeschluss rechtskräftig war und dann alles weitere bis zur Erschließung gut und schnell ablief.

Dafür bedankte sich der Oberbürgermeister bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Ortsverwaltung und dem Ortschaftsrat für das gute Miteinander mit der Stadt.

Nettobaugebiet umfasst eine Fläche von 0,92 Hektar

Das Baugebiet Muhrfeld liegt zwischen dem Windeckweg und der Römerstraße sowie zwischen der bestehenden Bebauung und dem Friedhof.

Das Nettobaugebiet umfasst eine Fläche von 0,92 Hektar, auf dem Ein- und Zweifamilien-Wohnhäusern sowie Doppelhäuser errichtet werden können.

Die 14 Grundstücke haben einen Zuschnitt von 360 bis 660 Quadratmetern. Durch den Anschluss an zwei bestehende Straßen sind die Erschließungskosten nur auf das neu zu erstellende Baugebiet begrenzt.

Für Sasbachried und die Stadt ist das Baugebiet Muhrfeld auch dahingehend eine Premiere, weil dieses nach Paragraf 13 des Baugesetzbuches erschlossen wurde. Mit diesem Verfahren wird der Landwirtschaft weniger Fläche entzogen als bei anderen Baugebieten.

Spatenstich erfolgte im August 2022

Eine Retentionsmulde soll bei starken Niederschlägen das Regenwasser zurückhalten. Der erste Spatenstich erfolgte am 25. August 2022. Die Bauleitung hatten Frank Horn und Stephanie Greth vom Fachgebiet Tiefbau der Stadt, die Planungen lagen in Händen von Michael Kaiser und Samadou Tchabalandja vom Ingenieurbüro RS in Achern.

Mit dem Neubaugebiet startete die Stadt Achern nach Auskunft von Oberbürgermeister Klaus Muttach auch ein neues digitales Verfahren als Pilotprojekt zur Bauplatzvergabe. Demnach sollen die Bauplätze über die Plattform Baupilot nach maximal objektiven Kriterien vergeben werden, die für alle interessierten Bürger transparent sind und somit für alle die gleichen Chancen eröffnen.

Aktuell hätten 42 Bauwillige für die 14 Bauplätze ihre Bewerbungen eingereicht, im vergangenen Jahr hatten noch 220 Personen ihr Interesse bekundet, so Ortsvorsteher Zorn.

Bis zum 11. April könnten noch Unterlagen über Baupilot eingereicht werden. Durch diese digitale Plattform ist europaweites Recht und eine gerechte Vergabe der Bauplätze gewährleistet, so dass es keine Bevorzugung etwa aufgrund persönlicher Beziehungen geben kann.

Die Vergabe erfolgt nach dem Höchstpunkteverfahren, wobei die Auswahl der Bauplätze den Bewerbern dann selbst zusteht. Die Vergabe und die notarielle Beurkundung des Kaufes könnten ab Juni 2023 erfolgen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang