Traumspiel, Gänsehaut, Wahnsinn: Die Superlative nach dem fantastischen Pokalspiel des SV Oberachern gegen den SC Freiburg waren kaum in Worte zu fassen. Denn wie soll auch ein Fußballspiel beschrieben werden, in dem es für den SVO zwar kein „Wunder von Freiburg“ gab, wohl aber ein „unvergessliches Jahrhundertspiel“, wie es Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach nannte.
Mehr Kompliment geht nicht. Auch nicht mehr Emotion für Amateur-Fußballer, die vor 24.000 Zuschauer in einem Kult-Stadion das Spiel ihres Lebens spielten, frenetisch gefeiert wurden und als „Sieger der Kämpferherzen“ den Rasen verließen.
Die Außenseiter hätten das eine oder andere Tor erzielen können
Ja, sie hatten sehr gute Chancen, ein oder gar zwei Tore zu erzielen. Aber nach einer überragenden Leistung mussten sie sich dem Bundesligisten geschlagen geben.
Doch die Art und Weise, wie die Spieler um Trainer Fabian Himmel und den sportlichen Leiter Marc Lerandy ihre Traumspiel angingen, wie sie sich hineinkämpften und über sich hinaus wuchsen, war beeindruckend und wurde in den Kommentaren der Fachmedien gewürdigt. Deshalb waren auch sie Sieger, dürfen zu Recht stolz auf ihre Leistung sein und bekamen dafür den Respekt von Trainer Christian Streich und der SC-Fans.
Das sorgte nochmals für Gänsehaut pur, als das Team vor der Nordtribüne stand und tausendfachen Applaus vom Gegner bekam. Ja, der SC Freiburg ist ein etwas anderer Verein, menschlich angenehm, sportlich fair und einfach sympathisch.
Um nicht zu sagen so „sym-badisch“ wie der SVO, dessen klasse Vereinsarbeit über Jahre hinweg und mit einem vorbildlichen Teamspirit vieler sehr engagierter SVOler den Rasen für dieses herrliche Traumspiel legte.
