Skip to main content

Manöverkritik

Diese Fastnachtsbilanz ziehen Narren und Stadtverwaltung in Achern

Wenn die Narrhalla Achern ihre Geldbeutel wäscht, ist klar: Die fünfte Jahreszeit ist vorüber. So waren die vergangenen närrischen Wochen im Raum Achern.

Achern: Geldbeutelwäsche der Narrhalla Achern mit Bilanz der Fastnachtssaison
Die Fastnacht ist endgültig vorbei und die Geldbeutel sind gewaschen. Erstmals pflegte auch der neue Oberbürgermeister Manuel Tabor (Vierter von rechts) dieses Brauchtum am Aschermittwoch. Foto: Roland Spether

Der Aschermittwoch war die Spaßbremse für die Narretei. Das „Spiel der verkehrten Welt“ ist wieder vorbei, die leeren Geldbeutel der Acherner Narren sind gewaschen und nach dem großen Finale mit einem farbenfrohen Umzug mit 1.800 Hästrägern und bis zu 25.000 Zuschauern ist der Alltag bei den Fastnachtern um Präsident Ralph Kiefer wieder eingekehrt.

Fastnachtsumzug in Achern verlief friedlich

„Das war eine kurze, aber sehr schöne und gelungene Kampagne“, meinte Oberbürgermeister Manuel Tabor (CDU) beim Stockfischessen im Zunftraum der Narrhalla 1873. Das Wichtigste war jedoch für Tabor, dass der Mittelbadische Kinder- und Fastnachtsumzug unter der Leitung von Marcus Möhrle dank der sehr guten Vorbereitung friedlich und ohne größere Probleme über die Narrenbühne ging. „Was hier geleistet wurde, war hervorragend“, so Ehrenpräsident Otto Schnurr vom Ortenauer Narrenbund mit einem „Riesenkompliment“ an alle Verantworten der Narrhalla und der Stadt.

Dass der Umzug mit so vielen Aktiven und Zuschauern so reibungslos verlief, hatte seinen entscheidenden Grund in der langjährigen Erfahrung der Narrhalla und deren Umzugskomitees, das lange vorher die Planungen in die Wege leitet.

Zusätzliche Besprechungen nach Kehler Fastnachtswagen-Brand

Auch die bewährte Kooperation mit Stadt, Ordnungsamt, Bauhof, Polizei, Feuerwehr, DRK und THW war ein Garant des Erfolgs, was Präsident und Oberbürgermeister auch würdigten. Nach dem brennenden Fastnachtswagen in Kehl mit Verletzten wurde nach Aussage von Tabor nochmals besonders auf die Umzüge in Wagshurst und Achern geschaut, alle sicherheitstechnischen Dinge besprochen und die Umzugsteilnehmer mit Blick auf die Vorschriften entsprechend informiert. 

Geldbeutel-Wäsche als Fastnachtsabschluss

Nach der Geldbeutelwäsche im eiskalten Wasser des „Brunnen-Philipp“ auf dem Adlerplatz wurde auf Anfrage über den Umzug gesprochen, der im Bereich der Querungshilfe vom Rathaus- zum Adlerplatz eine Problemstelle hatte. Zum einen mussten manche der großen Wagen etwas rangieren, um in Fahrtrichtung links in die Verengung hinein und hindurch zu kommen, zumal die Zuschauer in mehreren Reihen direkt bis an den Straßenrand standen.

Trotz aller Zufriedenheit gibt es auch kleinere Missstände

Zum anderen gingen immer wieder Zuschauer bis zur Mitte der Querungshilfe und mussten von Ordnern zurück auf den Gehweg geschickt werden. Vor allem Kinder hüpften immer wieder umher, sammelten die zugeworfenen Süßigkeiten auf und manche Eltern standen da, und ließen ihre lieben Kleinen gewähren. Bereits im Vorfeld hatte die Narrhalla deutlich darauf hingewiesen, dass nicht nur sie als Veranstalter, sondern auch die Eltern eine Verantwortung haben und einen Blick auf ihre Kinder werfen müssen.

Ärger über Eierwerfer

Wer aus den Reihen der Zuschauer Eier auf Umzugsteilnehmer warf, mag sich wohl als besonders „lustig“ vorgekommen sein. Die Verantwortlichen der Narrhalla sahen dies anders und die Polizei auch. Möglichst bald soll es eine Manöverkritik zu Umzug geben, um noch einmal alles genau durchzusprechen und für das nächste Jahr Problemstellen zu vermeiden und noch mehr auf die Sicherheit zu achten, wie Manuel Tabor und Ralph Kiefer bestätigten.

Sehr gut war, dass alle der über 30 Wagen die erforderlichen „Spiegelläufer“ dabeihatten, diese auch mit gelben Westen erkennbar waren und mit den Ordnern der Narrhalla und des Technischen Hilfswerkes auf die Sicherheit alle achteten. Dafür bedankte sich Ralph Kiefer bei allen Aktiven, Helfern und Sponsoren, auch er selbst durfte sich über den Dank von Frank Kiefer für seine glänzende Arbeit freuen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang