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Neue Produktionsanlage

Fischer Edelstahlrohre investiert elf Millionen Euro in Achern-Fautenbach

Die Fischer Group investiert in den Standort Achern. Eine neue Halle und eine neue Produktionsanlage entstehen in Fautenbach.

 Ein Roboterarm setzt am Standort Fautenbach Aluminiumteile auf Paletten.
Voll automatisiert: Ein Roboterarm setzt am Standort Fautenbach Aluminiumteile auf Paletten. Die Fischer Group investiert mehrere Millionen Euro. Foto: Michaela Gabriel

Die Fischer Group hat rund elf Millionen Euro in eine neue Halle und eine neue Produktionsanlage investiert. Sie beschäftigt 930 Mitarbeiter am Standort Fautenbach und hat ein neues Geschäftsfeld.

Den Technologietag der Firma Trumpf Laser- und Systemtechnik aus Ditzingen nutzten rund 100 Vertreter von Industriebetrieben aus ganz Europa, um zu erleben, wie Aluminium endlos in Form geschnitten wird.

Am westlichen Rand des Firmengeländes der Fischer Group ist für 7,5 Millionen Euro eine neue Halle entstanden. Hier steht die mehr als 30 Meter lange Anlage zum Laserschneiden. Neu ist, dass sie Aluminium, Edelstahl und C-Stahl nahezu endlos von großen Rollen abnehmen kann.

An ihrem Anfang steht ein Kran, der bis zu 25 Tonnen schwere Rollen, genannt Coils, in die Anlage hebt. Ihr Herzstück ist ein Acht-Kilowatt-Laser, der aus dem Material alle gewünschten Formen schneidet. Ein Computerprogramm samt Steuerung sorgt für wenig Verschnitt. Ein Roboter-Arm setzt die fertigen Teile auf Paletten.

Neue Anlage in Achern baut Teile für E-Autos

3,5 Millionen Euro habe man in diese sogenannte Laser-Blanking-Anlage investiert, erklärte Geschäftsführer Hans-Peter Fischer: „Es war für uns wichtig, die Wertschöpfungskette aufzuweiten.“ Die Anlage sei in Zusammenarbeit mit der Firma Trumpf entwickelt worden, so Mitarbeiter Marc Schweizer von der Fischer Group.

Alle Platinen, die darauf geschnitten werden, verarbeite man intern weiter. Aktuell entstehen daraus mittels Warmumformung Innentüren und andere Teile für E-Autos. Man habe aber auch Kapazität für Fremdaufträge in diesem neuen Geschäftsfeld.

Fischer Group: Weltweit 2.600 Mitarbeiter

Kerngeschäft von Fischer Edelstahlrohre (wie die Fischer Group am Standort noch immer heißt) seien weiterhin lasergeschweißte Rohre, so Hans-Peter Fischer. Pro Jahr produziere man davon 128 Millionen Meter. Damit könnte man die Erde am Äquator mehr als dreimal umwickeln.

Die Rohre werden unter anderem in der Automobilindustrie, der chemische Industrie, in Haushaltsgeräten und im Apparatebau eingesetzt. Weltweit hat die Fischer Group in acht Ländern von Österreich bis Südafrika und von Kanada bis Uruguay rund 2.600 Mitarbeiter.

Vor drei Jahren sei das neue Geschäftsfeld Aluminium-Warmumformung dazu gekommen, so Marc Schweizer. Aufträge für Aluminiumteile kämen unter anderem aus der Automobilindustrie. Die neue Laser-Schneideanlage erlaube nun, dass alle Prozessschritte im eigenen Haus möglich seien. Sie sei im vergangenen Jahr aufgebaut worden, laufe derzeit im Zwei-Schichtbetrieb und werde von drei Mitarbeitern gesteuert.

Gäste besichtigten die Anlage

In die Theorie der innovativen Anlage wurden die interessierten Gäste bei der Firma Arku Maschinenbau GmbH in Baden-Baden-Haueneberstein eingeführt. Die Praxis erlebten sie in Achern. Unter den Teilnehmern befanden sich viele Firmenvertreter aus Polen, aber auch aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Belgien.

Hans-Peter Fischer nutzte die Gelegenheit zum Austausch unter anderem mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Stopa Anlagenbau aus Achern-Gamshurst, Michael Stolzer.

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