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Bilanz für 2019 vorgestellt

Volksbank Bühl investiert sieben Millionen Euro in Neubau und Beratungscenter

Das Jubiläumsjahr war ein erfolgreiches: Die 1869 gegründete Volksbank Bühl hat 2019 ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Mit Blick auf eine Eigenkapitalquote von 19,7 Prozent sieht der Vorstand die Bank für die Zukunft gut aufgestellt.

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Die Bilanz der Volksbank Bühl präsentierten Hans-Jörg Meier, Claus Preiss und Marco Feit (von links). Foto: pr

Sehr zufrieden blickt der Vorstand der Volksbank Bühl auf das Jahr 2019 zurück. Es war nicht nur ein Jahr mit kräftigem Wachstum, es war auch ein Jubiläumsjahr: Die Volksbank feierte ihr 150-jähriges Bestehen. Der Blickt geht aber auch in die Zukunft, und die bringt in Bühl eine Sieben-Millionen-Euro-Investition.

Am Ende der  Bilanzkonferenz fasste Claus Preiss das Geschäftsjahr der vor 151 Jahren gegründeten Volksbank Bühl in einem Satz zusammen: „So einfach und erfolgreich war unser Jubiläumsjahr.“ Der Vorstandsvorsitzende hatte zuvor gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Hans-Jörg Meier und Marco Feit von einem nachhaltigen Wachstum berichtet, das für die fast 44.000 Mitglieder der Bank wieder eine sechsprozentige Dividende bedeutet.

Plus von 8,6 Prozent bei der Bilanzsumme

Der Erfolg ließe sich mit einigen Zahlen dokumentieren: Die Bilanzsumme stieg 2019 um 8,6 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro und das betreute Kundenvolumen um neun Prozent auf 2,45 Milliarden Euro. Besonders das Kreditgeschäft legte kräftig zu; hier verzeichnete das Firmenkundensegment ein Rekordergebnis.

Das Volumen der Neuzusagen lag mit 112,5 Millionen Euro um 31,4 Prozent höher als im Vorjahr. Die bilanziellen Kundenkredite stiegen um 25,3 Millionen Euro auf 634,8 Millionen Euro. Anhaltend hoch ist laut Preiss auch die Nachfrage nach Immobilienkrediten zu Bau-, Kauf- und Modernisierungszwecken. 55 Immobilien im Wert von 16,3 Millionen Euro seien vermittelt worden.

Regulatorik macht keine Angst

Für die wachsenden Anforderungen der Regulatorik sieht sich die Volksbank gerüstet. Eine Eigenkapitalquote von 19,7 Prozent verschaffe eine gewisse Freiheit, meinte Marco Feit: „Was wir machen wollen, können wir auch machen.“ Verschont von manchen Entwicklungen bleibt das Kreditinstitut indes nicht: Nach überproportional wachsenden Kundeneinlagen wird seit Februar nun auch in Bühl der Negativzins berechnet. Betroffen sind ausschließlich Firmenkunden mit einem Einlagevolumen von mehr als 100.000 Euro.

Liquide Anlageformen sind gefragt

Bei den Anlagen waren vor allem liquide Formen gefragt, langfristige Geldanlagen sind weniger gefragt. Preiss rät zu einer Umschichtung von Geldern "in rentablerere Anlageformen mit vertretbaren Risiken": "Vielen Sparern ist gar nicht bewusst, dass es neben der Niedrigzinsphase auch eine Inflationsrate von 1,4 Prozent gibt. Beide Faktoren mindern den Wert der Geldanlage erheblich."

Nähe zu den Kunden

Der Vorstandsvorsitzende misst das Ergebnis derweil nicht allein an der ökonomischen Elle. Ein Erfolgsfaktor ist für Preiss die Nähe zu den Kunden. Dass die Volksbank Bühl nicht mehr vor Ort vertreten sein könnte, ist ihm keinen Gedanken wert.

28 Beratungscenter

An der Zahl von 28 Zweigstellen werde nicht gerüttelt, auch wenn das digitale Geschäft immer wichtiger werde. Immer mehr Kundinnen und Kunden erledigten ihre Bankgeschäfte über das Smartphone; die Nutzungsraten stiegen im vergangenen Jahr um 36 Prozent. Das Mobile Banking wurde mit etwas mehr als einer Million Systemanmeldungen fast ebenso häufig genutzt wie das Online-Banking.

Baubeginn in Kehl Ende 2020

Die Anlaufstellen für die mehr als 61.000 Kunden bleiben aber wichtig, und so wird auch investiert. Das Beratungscenter in der Hauptstelle Kehl soll ab Ende dieses Jahres umgebaut und modernisiert werden; Mitte 2021 könnten die auf zwei Millionen Euro veranschlagten Arbeiten abgeschlossen sein.

Große Investitionen in Bühl

Noch umfangreichere Vorhaben verfolgt die Volksbank am Hauptsitz in Bühl. Die Arbeiten für einen Neubau auf dem bisherigen Parkplatz der Bank beginnen Ende des Jahres, die zukünftigen Mieter - Stadt und Pfarrgemeinde – haben den Plänen bereits zugestimmt. Es entsteht laut Hans-Jörg Meier auf vier Ebenen eine Nutzfläche von insgesamt 1.200 Quadratmeter. Nach der Fertigstellung rückt 2022/23 das benachbarte Beratungscenter in den Blickpunkt, es soll umgebaut und modernisiert werden. Insgesamt investiert die Volksbank hier sieben Millionen Euro.

Wachstum aus der Region

Preiss betont, dass ausschließlich regionale Handwerksbetriebe beauftragt würden. Das sei Teil der Unternehmensphilosophie, in deren Mittelpunkt die Region stehe: „Wir wollen unsere Identität bewahren und sind überzeugt, dass wir auch in der Region wachsen können.“

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