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Publikumsmagnet bei herrlichem Wetter

Fachmesse „Forst live & Jagd“ lockt viele Besucher nach Offenburg

Die größte jährliche Forstmesse Deutschlands bietet mit über 300 Ausstellern aus 17 Ländern eine vielfältige Plattform für die gesamte Branche. 

Die Vorführungen von Maschinen zur Holzverarbeitung stoßen auf großes Interesse.
Die Vorführungen von Maschinen zur Holzverarbeitung stoßen bei der Fachmesse in Offenburg auf großes Interesse. Foto: Peter Meier

Schon im Vorfeld der Fachmesse „Forst live – Messe für Technik, Energie und Jagd“ am Wochenende waren auf dem Messegelände in Offenburg über 30.000 Besucher erwartet worden. Die Resonanz sollte sich auch dank des herrlichen Frühlingswetters tatsächlich als überaus hoch erweisen.

Die Veranstaltung richtete sich nicht nur an Fachleute aus dem Forst, an Waldbesitzer, Freunde der Jagd sowie an alle, die Holz als Grundlage ihrer Heizung für sich entdeckt haben. Sie hielt zudem ein sehr abwechslungsreiches Rahmenprogramm bereit.

Ausstellungsplätze für die Doppelmesse vorzeitig vergeben

Es war die insgesamt 23. Messe Forst Live, erstmals wurde die Parallelmesse „Wild und Fisch“ integriert. Das Event wird auch künftig als Doppelmesse stattfinden.

Die Plätze für die insgesamt rund 350 Aussteller waren schon vorzeitig vergeben, 48 von ihnen waren erstmals mit dabei.

Die größte jährliche Forstmesse Deutschlands präsentierte den Besuchern die neuesten Entwicklungen der Forsttechnik und der Holzverarbeitung, verbunden mit einem ausgeprägten Praxisbezug.

So konnte auf dem großen Freigelände schweres Gerät zu Rücken, Lagerung und Transport von Holz ebenso in Aktion besichtigt werden wie Maschinen zum Entasten und Entrinden sowie zur Sägewerkstechnik, zum Fällen, zur Holzaufbereitung und Brennholztechnik.

Einblicke in die Arbeit im Forst anno dazumal

Das reichte von Holzspaltern und Förderbändern über Sägen bis zu mobilen Sägewerken und Vollautomaten, die alle Prozesse vom Stamm- bis zum Scheitholz in sich vereinigen.

Wer sehen wollte, wie die Arbeit im Forst früher bewerkstelligt werden musste, konnte ganztägig Holzrückpferden bei ihrer Arbeit zusehen.

Ergänzende Darbietungen zeigten unter anderem Geräte zur Pflege von Grünflächen und Straßenböschungen, zur Flächenvorbereitung und Düngung, zur Anlage und Pflege von Waldwegen oder zur Kultur- und Jungbestandspflege im Wald.

Informationsstände gab es auch zur klimapositiven Waldwirtschaft und zum Wald als wesentlichem Bestandteil nachhaltiger Lebensweise.

Zeitgemäßes Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen

Großes Interesse fanden die Stände zur Heiztechnik mit nachwachsenden Rohstoffen sowie erneuerbaren Energien.

Hier spielten neben modernen Anlagen zum Heizen mit Holz oder Pellets auch Infos zum Heizkessel- und Behälterbau, zu Kraft und Wärme aus Biomasse sowie zur Wind- und zur Solarenergie eine Rolle.

Erstmals wurde die neu gebaute Edeka-Arena verstärkt in die Gestaltung der Messe einbezogen. Hier befand sich ein zweiter zentraler Eingang, außerdem waren an dieser Stelle unter anderem die Messebereiche Energie und Technik untergebracht.

Darbietungen vom Wildtierschutzverband bis hin zu Hundevereinen

Mit der Jagd und dem Jagdbedarf erstreckte sich ein weiterer Schwerpunkt der Messe auch auf die Baden-Arena. Der Landesjagdverband, Jägervereinigungen und Jagdschulen hatten zahlreiche Stände aufgebaut.

Hundevereine präsentierten ihre Tiere und ihre Arbeit, auch der Wildtierschutzverband und der Verband deutscher Falkner waren vertreten.

Die Kitz-Rettung wurde ebenso vorgestellt wie die Raubvogelzucht, auch Bogenschützen und ein Laser-Schießstand fanden ihr interessiertes Publikum.

Auf der Jagdbühne gab es unter anderem Vorträge zum Erwerb des Jagdscheins, zu Jagdhunden, zur Jagd im Klimawandel und zum Niederwild.

Unterhaltsames wie informatives Rahmenprogramm nicht nur für Kinder

Auch für Familien war gesorgt. So wurden den Kindern heimische Waldbewohner in Dioramen vorgestellt.

Im Freigelände hatte zudem der Kreisverband Ortenau-Mittelbaden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor dem Waldmobil einen Stand mit Aktionen aufgebaut, vom Geschicklichkeitsspiel „Eichen-Nordwand“ für Kinder und Erwachsene bis zur Pflanzenbestimmung.

Im Rahmen der Messe wurde das sechste Forstforum durchgeführt, das – unter anderem organisiert von der Landesforstverwaltung – Impulsvorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Forstwirtschaft beinhaltete.

Es gab Antworten und Anregungen zu drängenden Fragen der Wald- und Forstwirtschaft, so etwa zur zukünftigen Bewirtschaftung der Wälder angesichts zunehmender Risiken und zu Möglichkeiten, den Wasserhaushalt in eigenen Wäldern zu verbessern.

Auch Schnittstellen zwischen Jagd und Waldbewirtschaftung unter dem Aspekt des Klimawandels und die Regelungen des neuen Bundeswaldgesetzes wurden vorgestellt. Die Möglichkeit zur Diskussion mit den Experten wurde gern genutzt.

Ehrenamtliche Waldkönigin 2024 wird feierlich gekürt

Im Rahmen der Messe wurde am Sonntagvormittag zudem die ehrenamtliche Waldkönigin 2024 gekürt. Für die Bewirtung der Besucher war an einer Vielzahl von Catering-Stationen sehr gut gesorgt. Und der kostenlose Bus-Shuttle zu Bahnhof und Flugplatz bewährte sich bei der Veranstaltung bestens.  

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