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Tiere streiken in Gelände

Pferdeausflug zu Allerheiligen-Wasserfälle in Oppenau endet in Großeinsatz

Zwei Mädchen wollen mit ihren Pferden zu den Allerheiligen-Wasserfällen reiten. Auf einem Plateau streiken plötzlich die Tiere, ein herunter war nicht mehr möglich. So lief die aufwendige Rettung.

Bergwacht und Feuerwehr sind seit Freitagabend bei den Allerheiligen-Wasserfällen im Einsatz.
Rettungskräfte auf einem Parkplatz bei den Allerheiligen-Wasserfällen im Nordschwarzwald. Foto: Christina Häußler/EinsatzReport24

Ein Pferdeausflug zweier Mädchen endete am Freitagabend mit einem Großeinsatz von Feuerwehr, Bergwacht und Hilfskräften. Die beiden Mädchen wollten mit ihren Pferden die Allerheiligen-Wasserfälle bei Oppenau erklimmen. Doch an einer steilen Treppe endete der fröhliche Ausflug.

Ein Polizeisprecher bestätigte am Samstagmorgen auf Nachfrage dieser Redaktion den Einsatz. Seit Freitagabend, 19 Uhr, sei die Feuerwehr vor Ort und koordiniere die Rettung.

Auf Weg zu den Allerheiligen-Wasserfällen streiken plötzlich die Pferde

Die beiden Mädchen wollten bei ihrem Reitausflug über die Allerheiligen-Wasserfälle laufen. Nach etwa 20 bis 30 Metern kamen die beiden auf einem Plateau an, als plötzlich die Pferde streikten und nicht weiter wollten.

Der Einsatz verlief fachlich hochprofessionell und ruhig.
Michael Wegel
Stellvertretender Kreisbrandmeister

Als die Mädchen merkten, dass ein Weg zurück war auf den rutschigen Treppen ausgeschlossen war, holten sie Hilfe, so der für den Einsatz zuständige stellvertretender Kreisbrandmeister Michael Wegel. Auch die Pferdebesitzer eilten herbei, konnten die Pferde aber auch nicht mehr von dem Plateau bewegen.

Da die Rettungskräfte eine Rettung bei Nacht als zu gefährlich einstuften, wurden Tiere mit Heu und Stroh versorgt und mussten die Nacht dort zusammen mit den Besitzern verbringen, die ebenfalls von der Feuerwehr mit Essen und Trinken eingedeckt wurden.

Am Samstagmorgen wurden die Pferde hinuntergeführt.
Am Samstagmorgen wurden die Pferde hinuntergeführt. Foto: Christina Häußler/EinsatzReport24

THW Achern sichert vor Rettung das Gelände ab

Die Rettung erfolgte am frühen Samstagmorgen. Das THW Achern sicherte den Weg nach unten mit Holzverschalungen so ab, dass die Tiere sicher den Rückweg finden konnten. Behutsam wurden die Pferde zusammen mit den Besitzern und einer Tierärztin hinuntergeführt. Nach etwa zweieinhalb Stunden war die Rettung geglückt, Menschen und Tiere waren wohlauf unten angekommen.

„Der Einsatz verlief fachlich hochprofessionell und ruhig“, so die Bilanz von Wegel.

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